HD-Streaming, Streaming-Krieg, Investitionen, Urheberrechtsreform
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Sony Music hat 1,4 Millliarden Dollar für Akquisitionen ausgegeben
Alleine in den letzten 6 Monaten. Das hat Sony Music Group Chariman Rob Stringer verkündet. Sony hat weltweit Musik-Kataloge auch in Indien und China gekauft, in jedem Markt der Welt Merchandising Unternehmen, Management Unternehmen zuletzt in Deutschland und Mexiko und werden demnächst weiter shoppen. So wie die ganze Industrie es gerade tut: Laut Sonys Schätzungen hat die gesamte Musikindustrie in den ersten 3 Monaten in 2021 7 Milliarden Dollar ausgegeben um Musik-verwandte Unternehmen und Song-Kataloge zu kaufen. Ungefähr so viel wie im kompletten Jahr 2020.
Believe mit dem erfolgreichsten Quartal seit Gründung
Die ersten drei Monate 2021 waren laut Believe (ein französischer Digitalvertrieb der u. a. das Metal-Label Nuclear Blast und die Vertriebsplattform Tunecore gekauft hatte) das produktivste Quartal seit Gründung des Digitalvertriebs. Die Musikwoche schreibt:
Der Grund für diese Erfolge liegt laut Believe vor allem an der hauseigenen Daten- und Technologieplattform, die personalisierte Lösungen und lokales digitales Fachwissen bietet. Believe geht am 10. Juni an die Börse und wird dadurch relativ sicher 330 Mio. Dollar einsammeln. Marc Leopoldseder ist A&R bei Believe. Ihr könnt ihn in ThemaTakt-Folge 27 hören.
Der Betrag setzt sich aus YouTube-Werbung und den YouTube-Music/Premium-Abos zusammen. Laut Lyor Cohen YouTubes Global Head of Music hat der Dienst im ersten Quartal 2021 mehr zahlende Mitglieder gewonnen als je zuvor.
Damit ist YouTube gar nicht so weit von Spotify entfernt. Laut Chef Daniel Ek hat Spotify im vergangenen Jahr 5 Milliarden Euro an die Musikindustrie ausgeschüttet. Laut Cohen wurde knapp ein Drittel der 4 Milliarden durch User Generated Content generiert. YouTube möchte Künstler*innen in Zukunft außerdem mehr Direct-To-Fan-Produkte anbieten. Z. B. Ticketverkauf, Merchandise, Mitgliedschaften und Virtuelle Events, die Geld einspielen. Ein Beispiel dafür nennt Cohen auch: Die Band Blackpink hat mit einem Konzert knapp 8.4 MIo. Dollar eingespielt, der YouTube-Kanal 2,7 Millionen neue Abos dazugewonnen. Laut Lyor Cohen ist YouTube vor Spotify und co. der am schnellsten wachsende Abo-Dienst.
Die größte Reform des europäischen Urheberrechts seit 20 Jahren ist durch.
Zukünftig sollen Upload-Plattformen für die hochgeladenen Inhalte der Nutzerinnen und Nutzer urheberrechtlich verantwortlich sein;
Auf der Seite der Bundesregierung heißt es:
„Ein zentraler Aspekt der Urheberrechtsreform ist die urheberrechtliche Verantwortlichkeit von Plattformen wie etwa YouTube oder Facebook: Für diese Verbreitung sind die Plattformen künftig auch selbst unmittelbar verantwortlich. Für Drittinhalte, die Nutzer verbreiten, müssen sie künftig Lizenzen erwerben. Ein ergänzender Direktvergütungsanspruch gegenüber den Plattformen sorgt dann dafür, dass auch die Kreativen, , fair an diesen Lizenzeinnahmen beteiligt werden.“
Wie zu allen Themen insbesondere politischen, gibt es unterschiedliche Meinungen zur Urheberrechts-Reform. Die GEMA und die Initiative Urheberrecht bewerten das Ergebnis insgesamt deutlich positiver, als das Forum Musikwirtschaft, schreibt die Musikwoche. Ich habe Matthias Strobel nach seiner Meinung gefragt. Er ist Präsident von Musictech Germany dem Bundesverband für Musiktechnologie in Deutschland.
Er ist überhaupt kein Fan von der Urheberrechtsreform und befürchtet, dass sie User-Generated-Content einschränkt und so Marketing-Effekte für Künstler*innen wegfallen. NFTs und andere Themen, die schon jetzt die Musikindustrie prägen, seien auch nicht in der Reform verankert, sodass sie in 5 Jahren schon wieder erneuert werden müsse. Wie gesagt man kann sich über alles streiten, es gibt selten ein klares richtig oder falsch. Wenn Parteien oder Verbände Dinge aushandeln müssen sie Kompromisse eingehen, sich in der Mitte treffen. Deswegen sind am Ende selten alle Beteiligten mit dem Ergebnis zufrieden.
Apple Music und Amazon Music bieten HD-Audio zum Standard-Preis an
Musik streamen, in einer besseren Qualität als 320 kbit pro Sekunde, können Nutzer*innen von Deezer, Tidal oder Amazon Music schon länger. Bislang hat das dann knapp 15 statt 10 Dollar im Monat gekostet. Als Tech-Gigant kann man mit den Preisen aber schon mal runtergehen. Bessere Quali für weniger Geld – was für uns Nutzer cool ist, könnte der Musikindustrie langfristig schaden. Marktführer Spotify hat noch gar kein HD- bzw. losless Audio im Angebot. Das soll erst Ende des Jahres kommen – vermutlich hätte die bessere Quali dann auch 15 Euro im Monat gekostet. Mit den günstigeren Preisen von Amazon und Apple wird das aber schwieriger. Music Business Worldwide Gründer Tim Ingham bezeichnet die Strategie als großen Schritt zurück für die Musikindustrie. Die Hoffnung, die Spotify mit den jüngsten Preiserhöhungen für Familien und Doppel-Accounts in verschiedenen Ländern geweckt habe, sei so jetzt erstmal begraben. Apple und Amazon ist auf das Geld nicht angewiesen, weil sie ihre Hardware wie Air Pods, oder Alexa jetzt besser verkaufen können. Die höheren Einnahmen mit der die Musikindustrie gerechnet hat, von der auch kleinere Künstler*innen profitieren würden, sind jetzt aber in weite Ferne gerückt. So Ingham.
Spotify startet eine Playlist für Indie-Künstler*innen aus Deutschland, Österreich, Schweiz
Unter dem kryptischen Namen „Fresh Finds GSA“ hat Spotify jetzt eine Playlist aufgesetzt in der eigentlich 50 Songs (Stand jetzt 61) von Indie-Künstler*innen aus GSA als Germany, Switzerland, Austria landen werden. Es gibt mehrere „Fresh Finds“ (also „Frische Funde“) Playlisten. Die erste hat Spotify 2016 aufgesetzt. Ziel ist es unbekannteren Artists eine Startrampe zu geben. Laut Spotify steigt die Hörer*innen-Anzahl nach dem Hinzufügen innerhalb von 28 Tagen um 108 Prozent. Für die aufgenommenen Künstler*innen steigt außerdem die Chance in eine weitere redaktionelle Playlist aufgenommen zu werden. In die Fresh Finds GSA Playlist hat es auch der erste Song von Tamara Güçlü geschafft. Tamara kennt ihr als Journalisten des Podcast Puls Musikanalyse und aus dem ThemaTakt-Jahresrückblick. Aber sie bringt jetzt auch unter dem Namen TAM Mukke raus. Das freut mich sehr. Der Song „Why you Wanna“ ist natürlich auch in meiner Spotify-Playlist. Mit dem knackigen Titel „ThemaTakt die Playlist zum Podcast“.
Taylor Swift bricht Vinylrekord
Taylor Swift hat ihr letztes Album „Evermore“ auch als Schallplatte rausgebracht. Innerhalb von 3 Tagen hat sie davon schon mehr als 40.000 Stück verkauft. Damit hat sie die meisten verkauften Vinyl-Exemplare eines Longplayers innerhalb einer Woche seit Beginn der Datenerfassung (durch Nielsen SoundScan/MRC Data). Die Daten werden allerdings auch erst seit 1991 erfasst. Die Höchstphase der Schallplatte ist also gar nicht mit genauen Zahlen dokumentiert. Bis jetzt war Jack White (von den White Stripes) mit seinem Album Lazaretto Rekordhalter. Seit 15 Jahren steigt der Vinylabsatz in den USA. Im letzten Jahr stieg die Zahl um fast 50 Prozent (46,2) an. Mehr als ein Viertel aller verkauften Alben, haben sich die Leute in den USA als Vinyl gekauft.
Auch auf YouTube hat das Video zum Song mit 113 Millionen Views in 24 Stunden den Rekord gebrochen, den BTS zuvor selbst aufgestellt hatte.
Die Südkoreanische Band BTS ist eine der erfolgreichsten Bands der letzten Jahre. Das liegt auch an den Fans auf der ganzen Welt aka BTS Army. Die Fans sind sehr organisiert und streamen die Songs auch auf Repeat, weil sie die Band supporten möchten. Ich hab eine Doku gesehen, in der zwei Fans erzählt haben, dass sie sogar nach 30 Sekunden wieder auf den Anfang skippen, damit sie noch mehr Plays erzielen können. Spotify winkt das aber nicht einfach so durch. Eigentlich hat der BTS-Song Butter 20.9 Millionen Streams binnen 24h erzielt, aber fast die Hälfte der Streams wurden bei den Spotify-Charts nicht angezeigt. Warum? Musicbusiness Worldwide beruft sich auf einen Insider, der sagt, dass Spotify pro Account maximal 10 Plays pro Tag zählt. Mir hat eine Musikbusiness-Person erzählt, dass sie ein ganzes Wochenende ein Album auf Repeat laufen lassen hat, um die Streamingzahlen hochzutreiben, aber auch diese Plays wurden von Spotify anschließend gelöscht. Das Thema Streamingzahlen ist ein vielschichtiges Thema. Dabei geht es zum einen um Geld. Weil vereinfacht gesagt die meisten Streaminganbieter die komplette Anzahl der Streams auseinanderklamüsern und dann so aufteilen, dass die mit den meisten Gesamtstreams auch das größte Stück vom Kuchen bekommen. Wenn BTS also sehr viel gestreamt wird wächst der Anteil den die Band an Ausschüttungen bekommt. Durch Manipulation, indem man also Klicks kauft oder Songs auf Repeat laufen lässt, obwohl man sie gar nicht hört, wird das Stück vom Kuchen für andere Artists kleiner. Es ist also sehr wichtig, dass Spotify, Deezer und co. Fake-Streams erkennen. Eine mögliche Lösung des Problems wäre auch das User Centric Payment. Das funktioniert vereinfacht so: Ich höre einen Monat lang nur Sierra Kidd, dann geht mein kompletter Monatsbeitrag an Sierra Kidd unabhängig davon wie oft ich einen Song gehört habe. Diesen Ansatz setzt Soundcloud gerade mit einigen Künstler*innen um. Streamingzahlen sind aber nicht nur Geld wert, sondern so wie Follower-Zahlen zu einer Währung bzw. einem Erfolgsindikator geworden. Ist das cool? Eher nicht. An Zahlen knüpfen wir Erfolg: Wer ist erfolgreicher bzw. relevanter eine Person mit 20.000 oder 20 Millionen monatlichen Hörer*innen? Erfolgreicher wahrscheinlich letztere Person, zumindest wird sie häufiger gestreamt. Aber wir sollten Kunst nicht danach bewerten, was populärer ist. Ein sehr komplizierter, vielleicht sogar anstrengender 7 Minuten-Song mit Orchester und lyrischer Finesse wird wahrscheinlich kein Streaming-Erfolg, aber ist vielleicht der Song der ein Leben verändert. Für mich als Journalist ist es schon sehr hilfreich zu sehen, wie oft jemand gehört wird, wie viele Follower*innen eine Person hat usw. für die breite Masse bräuchte das aber meiner Meinung nach nicht. Bislang hat Spotify im Artist-Profil nur die Zahlen zu 5 bzw. 10 meistgestreamten Songs der vergangenen 4 Wochen angezeigt. Seit kurzem könnt ihr zumindest in der Computerversion alle Zahlen einsehen, wenn ihr auf ein Album klickt. Ich sehe hier Vor- und Nachteile. In den letzten Wochen hab ich mir sehr viel neue Musik angehört viel Rock und Metal um mir eine schöne Joggingplaylist zu bauen und um meinen Horizont zu erweitern. Ich hab mir dabei ganze Diskographien angeschaut z. B. von Bring me The Horizon. Und da war es schon hilfreich zu sehen, wie oft jeder Song gestreamt wurde. Weil ich so recht schnell die Singles und eben die Songs, die Leute einfach gerne hören entdecken konnte. Es wird in Zukunft kaum noch Best Of-Alben geben, da ist das schon recht praktisch und aus meiner journalistisch-nerdigen Perspektive auch interessant. Ein weiterer Vorteil: Spotify ist jetzt transparenter. Bei YouTube wurden die Views schon immer angezeigt, sodass Clorona oder andere Accounts manchmal aufzeigen konnten, dass offensichtlich Streams gekauft wurden. Indem Spotify die Zahlen jetzt auch zeigt, wird der Dienst auch angreifbarer, wenn die Zahlen eben nicht stimmen. Streamingzahlen-Monolog-Ende.
Zusammenarbeit
Mass Appeal Records arbeitet jetzt strategisch mit The Orchard zusammen
Mass Appeal Records ist ein HipHop-Label, das zum Teil dem Rapper Nas gehört. The Orchard ist ein Unternehmen, dass sich u. a. um Distribution von Musik und Video kümmert. Alle Künstler*innen, die auf dem Label gesignt sind, werden Zugriff auf den Service von The Orchard bekommen. Das umfasst Distribution, Marketing Sync Licensing, Datenanalyse, Werbung, Rechte-Management, Radio-Promo etc.
Nas hatte über Columbia ein Label, das zur Sony gehört seine Alben „Illmatic“, „It was Written“ und „I Am…“ rausgebracht. Nas sagt, dass es für ihn ein Meilenstein ist, mit seinem eigenen Label zur Sony zurückzukehren.
BMG (Bertelsmann Music Group) ist hat jetzt einen langzeit Exklusivvertrag mit Netflix unterzeichnet. Dabei geht’s um die Rechteverwaltung Soundtracks, Filmmusik und allgemin Musik und Inhalte, die Netflix selbst gehören. Also auch Serien, Filme und Dokus. BMG hat auch andere TV-Klienten z. B. die ITV-Studios, Fremantle Media oder Steven Spielbergs Unternehmen Amblin Partners.
Mit der Agentur wollen sie Künstler*innen beraten und managen. Mönster ist kümmert sich bei Universal um das Marketing und A&Ring Ulusoy ist im Booking tätig. Beide haben Bock ihren Tätigkeitsbereich zu erweitern.
Im Sommer möchte TikTok per SiriusXM einen full-time Music Channel ausstrahlen. Die Station kann man dann in Amerika im Auto und über die SiriusXM-App hören. Im TikTok Radio sollen dann auch TikTok-Creator, DJs und Influencer wie Bella Poarch, Christian Shelton und Nick Tangorra zu hören sein.
Sony Music weiht die Circle Studios in Berlin-Schöneberg ein
Insgesamt 150 Quadratmeter und 4 Räume bieten die Studios. Die Räume sind für Song- und Podcast-aufnahmen gedacht. Ein Raum ist auch mit Kameras und schnick-schnack bestückt, sodass Künstler*innen dort auch Social Media Inhalte produzieren können. Die Studios sind selbstverständlich hauptsächlich für Sony Music-Artists, aber auch für gemeinnützige Organisationen wie Turning Tables bspw.
Tunecore arbeitet mit Hi-Resolution Platform Qobuz zusammen
Wenn ihr eure Mukke über Tunecore rausbringt, könnt ihr das in Zukunft auch in Hi-Res also höchster Auflösung. Auf die französische Streaming-Plattform Qobuz
Persönlichkeiten
Hans-Holger Albrecht hört nach über 5 Jahren als CEO bei Deezer auf
Seit 2015 hatte Albrecht sich um die Transformation des Streamingdienstes gekümmert. Laut eigener Angabe ist Deezer die 4.größte Streaming-Plattform weltweit und innerhalb der letzten 5 Jahre um mehr als 300% gewachsen. Albrecht bleibt aber Mitglied im Verwaltungsrat Neuer CEO ist jetzt Jeronimo Folgueira aka der Nachfolgueira. Folgueira war zuvor schon CEO von verschiedenen Medienunternehmen z. B. bei RTL und zuletzt Chef des Dating-Unternehmens Spark Networks.
Tino Kunstmann ist jetzt Vice-President E-Commerce bei Universal
Universal hat die Sales-Abteilung umstrukturiert. Tino Kunstmann, der in ThemaTakt-Folge 58 noch General Manager von Universals Merchshop Bravado war, ist jetzt Vice President E-Commerce bei Universal. Universal kümmert sich um mehr als 170 Online-Shops. Mit der Umstrukturierung möchte das Unternehmen Reibungsverluste nachhaltig reduzieren und einen besseren Service für Künstler*innen (administrativ und kreativ) bieten. Tino hat mir im Zoom Gespräch erzählt, dass es auch darum geht, schneller auf Markveränderungen zu reagieren, Synergien zu schaffen und Universal mehr zu einer Tech-Company zu entwickeln. Außerdem soll die Datenanalyse verbessert werden und Zielgruppen noch genauer adressiert werden können. Ein Künstler der mit Bravado arbeitet ist Cro. Die Kollektion zum Album war zum großen Teil innerhalb einer Stunde ausverkauft. Der zweite Drop der Kollektion sogar innerhalb von 14 Minuten. Das ist eine Minute weniger als das gemeinsame Album von Summer Cem & KC Rebell geht.
Investments
NFT-Plattform One Of hat 63 Mio. Dollar gesammelt
Die Plattform spezialisiert sich auf Musik-NFTs. Mitgründer ist u. a. Producer-Legende Quincy Jones. (Quelle)
Das Schwedische Audio Solutions-Unternehmen Dirac hat 17,7 Mio. Dollar eingesammelt und ist jetzt 142 Mio. Dollar wert. Das Unternehmen entwickelt u.a. Sound-Lösungen für Autos, Kopfhörer etc. (Quelle)
Pershing Square will 10% der Unviersal Music Group kaufen
CEO von Pershing Square Tontine Holdings ist der wunderschöne Milliardär Bill Ackman. Für 10% von UMG wird Pershing Square 4 Millarden Dollar zahlen. Demnach ist die Universal Music Group gerade 35 Milliarden Euro wert. – in diesem Jahr geht das Unternehmen einzeln – also losgelöst von Vivendi – an die Börse. Wenn ihr also auch 10 Prozent von UMG kaufen wollt, go for it!
Tipps
Die Audio-Musik-Doku-Reihe Music Docs ist an den Start gegangen. In der ersten Folge geht’s um Producer Markus Ganter, der u. a. an Caspers Album „Hinterland“ gearbeitet hat. Casper, Dangsal, Dagobert und co. kommen auch zu Wort. Gesprochen wird Music Docs von Journalistin Henrike Möller, die ihr auch im Intro und Outro jeder ThemaTakt-Folge hört. Besonders Spaß macht’s Music Docs in der Playlist zu hören, weil ihr an passenden Stellen dann auch die Songs hören könnt.
Music Women Germany ist meiner neuen Seite gerelauncht
Die MW*G verstehen sich als "genre-übergreifender, professioneller Zusammenschluss und Sprachrohr von Personen aus der Musik, die sich 'als weiblich' identifizieren" und setzt sich aus aus "Einzelunternehmerinnen*, Unternehmen, Initiativen und Organisationen aus der Musikbranche" zusammen, und wollen weibliche* Musikschaffende in Deutschland und Europa vernetzen und pushen.
Mixcloud bietet Feedposts ohne Algorithmus
Wenn ihr Musik über Mixcloud rausbringt, einfach mal den Feed bespielen. Mixcloud sagt, dass jeder Feedpost bei Leuten, die euch folgen ankommt.
Popkomm kehrt nach 13 Jahren zurück
Die einst größte Messe für Popmusik ist zurück. Manfred Tari hat die Rechte an der Popkomm erworben, die zuletzt 2008 in Berlin stattfand. Am 11. Juni startet sie virtuell. Tickets und Programm findet ihr hier.
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Das wars’s! Damit ich auch in Zukunft das Musikbusiness-Update machen kann, unterstützt ThemaTakt unter thematakt.de/spenden. Vielen Dank an Freddy und Salim, die über paypal.me/thematakt gespendet. Danke an Gregorie Kalala für die redaktionelle Mitarbeit. Wenn ihr auch beim Musikbusiness-Update mitarbeiten wollt, meldet euch. Abonniert bzw. folgt ThemaTakt überall wo’s Podcasts gibt. Hört euch auch den Talk This Way-Podcast an. Da hab ich zuletzt zusammen mit Labelchef Patrick Thiede Rapper Sylabill Spill und Producer-Legende Jan Van der Toorn interviewt. Mein Name ist Tobias Wilinski, bleibt gesund und einen schönen Juni euch!