Regisseurin Terry Ellmer im ThemaTakt-Podcast über das Musikbusiness.

Das Musikbusiness durchspielen… in 3 Jahren – Terry Ellmer im Interview

Teresa „Terry“ Ellmer, sagt dass sie schon immer mit einem Bein in der Musikindustrie stand. Aber erst 2018 ist sie mit beiden Beinen ins Musikbusiness gestürmt (und in die Büros aller Universal Music-Mitarbeiter*innen.) Bei Universal hat sie sich u.a. um die Konzepte von Sido, Rammstein, Lana Del Rey und badmómzjay gekümmert. Badmomzjay hat Terry schon am Anfang ihrer Karriere begleitet und auch ihre ersten Musikvideos gedreht. Für das allerste Video namens Zirkus hat Terry sich einfach selbst zur Regisseurin gemacht. Einfach genial. Nach 2 Jahren bei Universal hat Terry sich im März 2020 selbstständig gemacht und ihr Unternehmen prettycoolprojects gegründet. Sie Arbeitet außerdem als A&R und Managerin für Caroline. Terry Ellmer arbeitet gerade eng mit der Künstlerin Aisha Vibes zusammen und hat u. a. das Video zum Song „Undercover“ gedreht. Im Interview gibt Terry Einblicke in Videodrehs, worauf ihr dabei achtet solltet, welche Rolle Licht spielt, wie Terry mit ihrem Burnout umgegangen ist und warum sie bald ein Label gründen möchte.
Folgt ThemaTakt überall wo’s Podcasts gibt, damit ihr auch die kommenden Folgen auf dem Schirm habt. Und Unterstützt meine Arbeit unter paypal.me/thematakt. Wundert euch nicht, in der Aufnahme ist mehr Hall als sonst, weil wir das Gespräch in Terrys Wohnzimmer (ich sage „Küche“ aber das ist falsch!) aufgenommen haben, aber der Inhalt des Gesprächs ist gold!

[Terry Ellmer auf Instagram](https://www.instagram.com/terryterry.lady/)

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Musik: Benethy

Intro-Voice: Henrike Möller

Interview & Produktion: Tobias Wilinski

Genannte Namen und Begriffe:
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Journalist Falk Schacht im ThemaTak-Podcast

Falk Schacht – sein Leben als hochsensible Person

Von der Straße in den Hörsaal

Im ersten Teil des Interviews mit Falk Schacht ging es zum großen Teil um seine Rolle als Berater für Unternehmen, Festivals und Künstler*innen. In dieser Folge hier, geht es um die Geschichte von Falk und wie er dahin gekommen ist, wo er jetzt ist. Sein Weg war lang, deswegen ist die Folge auch etwas länger. Im Interview erfahrt ihr, wie Falk lernen musste mit sich und seinem Umfeld zu leben, welche Krisen er überwunden hat und wie er zu seinem Beruf – oder wie er sagt seiner Berufung – gefunden hat und wie er als Moderator der Sendungen Supreme und später Mixery Raw Deluxe gearbeitet hat. Vor ein paar Jahren hat Falk außerdem festgestellt, dass er eine hochsensible Person (kurz HSP) ist. Zu dem Thema arbeitet er auch beim Podcast „Sensitiv Erfolgreich“ mit. Abonniert den überall wo’s Podcasts gibt. So wie Falks weiterem Podcast „Schacht und Wasabi“ und meinem weiteren Podcast „Talk This Way.“ Ihr dachtet bis jetzt, dass jeder Mensch Podcasts macht, falsch! Falk und ich machen einfach sehr viele. Gebt all diesen Podcast auch ne Bewertung bei Apple Podcasts, damit wir für immer in den Charts bleiben. Nach diesem Gespräch habe ich Falk und seine Geschichte viel besser kennengelernt (ich hoffe, ihr auch) und bin dankbar, dass er so einen tiefen Einblick in sein Leben gegeben hat. Abonniert und folgt ThemaTakt, damit ihr alle kommenden Folgen auf dem Schirm habt, überall wo’s Podcasts gibt und nehmt euch bitte eine Minute, um eine Bewertung bei Apple Podcasts da zu lassen. – Tobias Wilinski

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Teil 1 des Falk-Schacht-Interviews findet ihr hier:

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Musik: Benethy

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Interview & Produktion: Tobias Wilinski

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Journalist Falk Schacht im ThemaTak-Podcast

„Wenn ihr nicht mitspielen wollt, dann machen wir es einfach selber!“ Falk Schacht im Interview

Wie Unternehmen mit HipHop arbeiten sollten – und wie nicht!

Falk Schacht ist Journalist, Podcaster und berät Unternehmen als Consultant. Eine Übersicht über seine Projekte:

– Seit 2017 macht er mit Jule den Schacht und Wasabi Podcast für Puls vom BR
– er hat eine wöchentliche Radio-Sendung mit DJ Mad von den Beginnern auf NJoy
– er arbeitet für die Backspin, wo er z. B. das YouTube-Format Frag Falk veröffentlicht
– Macht den Online Marketing Rapstars-Podcast
– Arbeitet an zwei mehrteiligen Dokus
– Hält Vorträge
– Und berät eben als Consultant Künstler*innen, Unternehmen und Festivals. In dieser Folge geht es vor allem um diese Tätigkeit und wie Marken gut oder schlecht mit HipHop arbeiten.

Falk arbeitet außerdem am Podcast „Sensitiv Erfolgreich“ mit. Um das Thema Hochsensibilität geht’s dann mehr im zweiten Teil des Interviews. Das hört ihr in der nächsten Folge. In der geht es dann um Falks Geschichte, wie er Beats produziert, gerappt, ein Studio betrieben, ein Label gegründet hat und wie er dahin gekommen ist, wo er jetzt ist.

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Überall wo’s Podcasts gibt, findet ihr jetzt auch einen neuen Podcast von mir, den mach ich zusammen mit Walk This Way Records-Labelchef Patrick Thiede (den ich übrigens über ein Interview kennengelernt habe). Der Podcast heißt TALK THIS WAY. In der ersten Folge sprechen wir mit Finch Asozial über seine Karriere, seinen Schaffungsprozess und wie sehr es ihn mitnimmt, dass er nicht live auftreten kann. Abonniert den TALK THIS WAY-Podcast überall wo’s Podcasts gibt und hinterlasst bei Apple Podcasts eine Sternebewertung.

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Teil 2 des Falk-Schacht-Interviews findet ihr hier:

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Interview & Produktion: Tobias Wilinski

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Labelchef und Manager Patrick Thiede im ThemaTakt-Podcast im Interview

#51 Patrick Thiede (Labelchef und Manager Chapter ONE, Walk This Way, Das Maschine, AK Ausserkontrolle)

Mein Plan war’s eigentlich mehrere Folgen zur Corona-Krise zu veröffentlichen. In der letzten Folge, die vor zwei Monaten rauskam, erzählen mehr als 30 Leute aus der Musik-Industrie, wie sich die Krise auf ihren Job ausgewirkt hat. Und ich will ehrlich sein, diese Folge war viel anstrengender zu produzieren als ich dachte. Hätte ich mehr Folgen wie diese gemacht, hätte mich das wahrscheinlich einfach erschlagen. Außerdem hab ich mich in den vergangenen zwei Monaten auf französischsprachigen Rap konzentriert, meine ersten zwei Artikel für HipHop.de geschrieben, und meine Sendung „L’HEURE DU RAP“ gestartet. Die könnt ihr immer montags von 20-21h bei say say-Radio hören. Aber nicht nur da konntet ihr mich hören, sondern auch erstmals als Nachrichtensprecher für Radio Fritz. Also arbeitsmäßig lief’s, emotional war und ist es aber auch für mich eine fordernde Zeit.
Deswegen hat’s mich auch gefreut, dass mein heutiger Gast Patrick Thiede auf mich zugekommen ist bzw. hat mich das erste Mal überhaupt eine Promoterin per Mail gefragt, ob ich eine Musik-Business-Person interviewen möchte. Normalerweise geht’s da immer um Künstler*innen. Der Grund: Patrick Thiede hat im Mai 2020 den Posten als General Manager beim Universal-Label Chapter ONE übernommen. Sein Weg dorthin war lang und weil wir im Gespräch etwas hin und herspringen, will euch hier schonmal seine Arbeitsstationen aufzählen: Patrick ist Diplom-Pädagoge und hat von 2007-2014 in sozialen Einrichtungen gearbeitet. (Wenn ihr mehr über diese Arbeit wissen wollt, empfehle ich euch den Podcast „Queraussteiger“, da war Patrick vorher zu Gast.)
Von 2007 bis 2012 war Patrick Bandmitglied von „Hammer & Zirkel“, hat die Band selbst gemanaget und irgendwann gemerkt, dass ihn das Managen mehr begeistert, als selbst Musik zu machen. Zwei Jahre lang hat er bei der Agentur „MACHEETE“ dann u.a. Karate Andi und 7inch gemanget. Anschließend gründet er 2014 seine eigene Management-Agentur namens DufteArt-Management. 2015 also vor 5 Jahren wird er Labelhead beim zum Label „Auf!Keinen!Fall!“ – darüber haben damals unter anderem Capital Bra, 3plusss, die 187 Strassenbande und Ak Ausserkontrolle veröffentlicht, letzteren begleitet Patrick immer noch als Manager.
Seit 2017 ist er General Manager von Das Maschine, eine Agentur, die sich um alle Bereiche der Musik-Industrie kümmert und seit 2018 ist er Chef von Walk This Way Records über das unter anderem Finch Asozial, Sylabill Spill und die Argonautiks veröffentlichen. Neben Patricks Lebensweg, geht es auch darum, was ein gutes Management ausmacht, Sexismus im Rap und die Verwurzelung von HipHop in unserer Gesellschaft.
Damit ich euch weiter Hip-Hop-Business-Interviews liefern kann: Unterstützt ThemaTakt unter thematakt.de/spenden.
Mein Name ist Tobias Wilinski. Viel Spaß beim Hören!

Drei Fragen aus dem Interview:

Tobias Wilinski: Was glaubst du sind Punkte, die es als Manager braucht? Und was glaubst du sind Eigenschaften bei denen du sagen würdest, dass eine Person vielleicht nicht so gut als Manager funktioniert?

Patrick Thiede: Grundsätzlich sollte man ein stück weit organisiert und strukturiert sein. Das sind glaub ich Charaktereigenschaften und Fähigkeiten, die man besitzen sollte. Man sollte ein gewisses Empathievermögen und Auffassungsgabe haben. Ich glaub, wenn du das hast, hast du erstmal die Grundbasis geschaffen. Wenn du der total verpeilte Typ bist… aber selbst gab’s ja schon Beispiele, die auch schon erfolgreich waren. Und eine gewisse Portion Glück gehört halt auch immer noch dazu. Wobei ich der Meinung bin, dass man Glück in irgendeiner Form auch erzwingen kann.

T: Mit Arbeit oder wie?

P: Total! Relativ simpel: Du wirst im Lotto nicht gewinnen, wenn du kein Lotto spielst. Wenn du aber alles mögliche dareingibst, ist zumindest die theoretische Wahrscheinlichkeit höher, dass du auch im Lotto gewinnst. Weil Lotto ist ja die Definition von Glück – weil man dazu jetzt nichts großartig können muss. Ich glaub, durch harte Arbeit, durch akribisches Dranbleiben und so weiter und so fort, kann man sich Glück in irgendeiner Form erzwingen.

T: Nochmal konkreter: Was würdest du einer Person raten, die Manager*in werden möchte?

P: Ey, einfach sehr ernsthaft dranbleiben und keine Schlösser bauen. Also weder für den Künstler noch für sich selbst, sondern sich viel Wissen aneignen und auch mal die Schnute halten, wenn erfahrenere Leute reden. Ich find das immer ganz gefährlich, wenn man immer versucht künstlich mitreden zu wollen. Ist doch nicht schlimm. Also ich halt auch bei ganz vielen Leuten meine Gusche und hör denen gerne zu. Ich kann gar nicht mitreden, bei jemandem der seit 30 Jahren in diesem Business ist. Wie? Mit welcher Berechtigung? Und ich glaub ne gewisse Portion Ehrfurcht und Demut ist nicht unwichtig.

#blackouttuesday reicht nicht! Folgt und unterstützt:

Poliana Baumgarten
Aminata Touré
Malcolm Ohanwe
Alice Hasters (Lest oder hört ihr Buch „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten“ auf Spotify)
Each one Teach one e. V.
Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund

Das sind nur ein paar Leute, die ihr supporten solltet. Schreibt ihnen doch einfach mal: „Ich find’s krass was du machst, weiter so! Wie kann ich dich supporten?“ das gibt Sicherheit, Kraft und Hoffnung.

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Wie die Corona-Krise das Musik-Business verändert steht auf einer Collage, auf der unter anderm Megaloh, D-Bo, Nash Nopper, Julia Grösche und Falk Schacht zu sehen sind

Skript: Wie die Corona-Krise das Musik-Business verändert

Die Corona-Krise hat das Leben von uns allen verändert.
Weltweit haben sich laut WHO mehr als 780.000 Menschen mit dem Virus angesteckt, in Deutschland haben sich laut Robert Koch Institut über 67.000 Menschen infiziert. Das ist der Stand heute am 1. April 2020.
Damit wir uns nicht gegenseitig anstecken, wurden viele Maßnahmen getroffen: Fast alle Läden mussten schließen, Kultur-Veranstaltungen wie Konzerte können in den nächsten Wochen nicht stattfinden etc.
Auch diese Folge ist eine Folge der Corona-Krise.
Eigentlich wären meine Freundin und ich jetzt noch im Vietnam-Urlaub, denn wir aber aufgrund der Reisebeschränkungen gar nicht antreten konnten.
Eigentlich hatte ich auch schon ein paar ThemaTakt-Interviews geplant, die ich jetzt nicht machen kann. Also hab ich überlegt, was ich machen kann, wenn Strandurlaub und persönliche Interviews nicht möglich sind und bin auf die Idee gekommen, Leute die ich schon für ThemaTakt interviewt habe zu bitten mir ein Fragen per Sprachnachricht zu beantworten schicken.

Die Frage um die es in dieser Folge geht, ist: Wie verändert die Corona-Krise deinen Job?

Mein Ziel war es, möglichst viele Leute zu Wort kommen zu lassen, um viele Bereiche der Musik-Industrie abzubilden.
Ihr hört in dieser Folge neben mir 32 andere Leute.
Das ist eine Hausnummer und da kann es schwierig werden zu folgen. Es kann also sein, dass ihr den Podcast pausieren und mal zurückspulen müsst. Ihr könnt Euch das Skript aber auch hier durchlesen! Zur Info: In Hab manche Nachrichtentöne vor ca. einer Woche bekommen, manche Audios aber auch erst gestern.
Damit die Folge übersichtlich bleibt, hab ich sie in 5 Teile gegliedert.

TEIL 1 KÜNSTLER*INNEN – DJs & PRODUCER*INNEN
TEIL 2 VERANSTALTER*INNEN UND DAS LIVE-GESCHÄFT (11:30)
TEIL 3 LABELS, VERTRIEBE, STREAMINGANBIETER (29:40)
TEIL 4 BILD UND VIDEOPRODUKTION (42:40)
TEIL 5 JOURNALIST*INNEN (47:27)

In diese Folge habe ich viele Stunden gesteckt, unterstützt mich, indem ihr die Folge teilt, Freund*innen von ThemaTakt erzählt und @thematakt folgt. Mit ThemaTakt verdiene ich noch kein Geld, ich bin aber dankbar für jede Person, die mich per Steady oder Paypal unterstützt. Schaut auf thematakt.de/spenden vorbei oder tipp paypal.me/thematakt um mich etwas zu unterstützen. Jeder Euro hilft.
Mein Name ist Tobias Wilinski
Ich danke allen Personen, die Teil dieser Folge sind und hoffe, dass ihr diese Folge gesund und zu Hause hört.
Teil 1 Künstler*innen – DJs & Producer*innen

Wir starten mit den Leuten, die im Mittelpunkt bzw. normalerweise einen Teil ihrer Karriere auf der Bühne stehen: Künstler*innen.
Ich habe Mauli, Mine und Megaloh gefragt, wie sich die Coronakrise auf ihre Arbeit auswirkt.

TON MAULI

Mauli hängt an keinem großen Label, er macht alles alleine. Das gibt ihm jetzt natürlich auch eine gewisse Freiheit.
Mauli hatte auch etwas Glück seine Tour ging von September bis Ende November 2019. Sprich die Tour ging gerade mal vor 4 Monaten zu Ende.

Die Tour von Künstlerin Mine war im Mai 2019. Da ist sie durch Deutschland, Österreich und die Schweiz getourt.
Die Arbeit leidet weniger, aber ihr fehlen die sozialen Kontakte.

TON MINE

Mine und Mauli arbeiten gerade an ihren Alben und haben ihre Touren erstmal hinter sich. Megaloh arbeitet auch an seinem Album – die Tour liegt aber noch vor ihm. Sie würde im September 2020 starten.

TON MEGALOH

Mine, Mauli und Megaloh scheinen in den ersten Wochen der Corona-Krise recht gelassen. Aber alle drei sind gestandene Künstler, die schon eine relativ große Fanbase haben und überhaupt eigene Tourneen spielen können. Bei Künstler*innen die gerade ihre Karrieren aufbauen, sieht das schon anders aus.
Abgesehen davon sind Mine, Mauli und Megaloh Künstler, die schon immer in sehr viele Bereiche ihrer Karriere involviert waren. Es ist nicht so, dass sie „nur“ singen oder rappen könnten. Alle drei produzieren ihre Musik selbst, kümmern sich um ihre Social Media-Auftritte und konzipieren teilweise ihre Musik-Videos selbst – sie können sich jetzt also in den ersten Wochen auf verschiedene Bereiche konzentrieren und haben verschiedene Standbeine.

Dass es in diesen Zeiten einen enormen Unterschied macht, wie viele Standbeine man hat bzw. wie viele Aufgaben man selbst übernimmt, zeigt sich auch bei DJs.
Ghanaian Stallion ist DJ und Megalohs Tour-DJ und produziert Songs.

TON GHANAIAN
Dj und Producer Ghanaian sagt, man kann noch gar nicht absehen, wie krass sich di Corona Krise auf die Gigs auswirken wird. Weil die Saison für ihn erst im Juni beginnt.
Ähnlich wie Ghanain Stallion geht es DJ Illegal von den Snowgoons.

TON DJ ILLEGAL

Dass die komplette Tour mit der legendären Crew Onyx wegfällt, ist schon krass. Das Positive: DJ Illegal ist kein reiner Tour-DJ. Auch er kann in diesen Zeiten Beats produzieren.
Das macht auch DJ Josi Miller. Obwohl sie bislang nur den Song „Looks to the Future“ veröffentlicht hatte:

TON JOSI MILLER

Josi Miller hat die Corono-Zeit genutzt um am 18. März ganz dem Zeitgeist entsprechend ihren Track „Songs to Stay Home to Pt. I“ rauszubringen.

Auch Gizem Adiyaman aka Meg10 ist kreativ geworden. Sie ist DJ und Gründerin der Veranstaltungsreihe Hoe_mies. Im Hoe_mies-Insta-Kanal hat sie ein starkes Format gestartet: Das heißt „Home not alone“. Im Insta-Livestream sprechen die Hoe_mies in den ersten beiden Folgen mit Salwa Houmsi über die Fragen: Wie werde ich eigentlich Journalist*in oder wie lebt es sich in der Selbständigkeit und wie handelt man sich gute Gagen aus.
Wann Gizem sich selbst wieder Gagen aushandelt ist allerdings erstmal unklar.

TON GIZEM ADIYAMAN

Mehrere Standbeine können in schwierigen Zeiten helfen.
Aber der Live-Bereich ist gerade tot.
Deswegen kann DJ Gizem Adiyaman aka Meg10 jetzt nicht easy auf ihr zweites Standbein als Veranstalterin wechseln.

André Mahdi geht es ähnlich. Er legt unter dem Namen DJ Sheik auf. DJ sein ist aber nur ein Nebenverdienst. Sein Hauptjob ist aber auch in der Eventbranche.
Er ist Disponent in einer Live-Agentur.
Das heißt er kümmert sich darum, dass Bühnen etc. aufgebaut werden, kalkuliert wieviel Aufbau-Personal es braucht und brieft es – sprich er übernimmt die Koordination. Auch ihm sind jetzt erstmal beide Jobs weggebrochen.

TON SHEIK

TEIL 2 VERANSTALTER*INNEN UND DAS LIVE-GESCHÄFT

Bleiben wir beim Live-Geschäft bzw. Veranstaltungen. Julia Gröschel ist freiberuflich Künstlermangerin. Sie ist aber auch bei Vice angestellt und veranstaltet alle Vice-Events z. B. die Vice House Party. Wo so auch das Booking übernimmt.

TON JULIA GRÖSCHEL

Trotzdem positiv bleiben. Das scheint auch das Motto von Max Schneider-Ludorff. Er ist der Gründer vom gerade erwähnten HipHop-Festival Tapefabrik.
Die Tapefabrik hätte eigentlich am 21. März in Wiesbaden stattgefunden und musste jetzt zum ersten Mal verschoben werden.

TON MAX SCHNEIDER-LUDORFF

Ein Datum für ein Festival ist also nicht nur ein Termin, den man sich ausdenkt und dann gib ihm. Dieser Termin verändert alles: Wann gehen welche Tickets in den Verkauf, den Marketing-Plan, jede Form der Kommunikation. In den nächsten Folgen wird es auch darum gehen, wie wir Künstler*innen und der Musik-Branche an sich helfen können: Eine Sache ist: Gebt Tickets für Events nur zurück, wenn ihr unbedingt müsst. Also wenn ihr in Geldnot sein. Falls nicht, behaltet alle eure Tickets erstmal, das ist für alle beteiligten deutlich entspannter und die Veranstalter*innen verlieren nicht all euer Geld auf einmal und sind im schlimsten Fall pleite.
Geld ist auch ein Grund warum Vorverkäufe sehr früh starten – teils mehr als ein Jahr vor dem Auftritt. Gerade große Acts sind sehr teuer, damit der Veranstalter Millionen zahlen kann, braucht er das Geld so früh wie möglich, um es quasi wie eine Bank zu halten.

Wenn es um HipHop-Veranstaltungen in Berlin geht, denke ich recht schnell ans Burgeramt.
In erster Linie ist das Selbstverständlich ein Burger-Restaurant, aber in den letzten Monaten auch ein Ort an dem Listening-Sessions von den Orsons, Morlockk Dilemma, OG Keemo oder Haze gestartet sind. Ich kenn kaum Leute, die so viel Liebe für Hip Hop haben und nach außen tragen wie Burgeramt-Besitzer Tan Erbas.
Der wie vermutlich die meisten von uns, noch gar nicht begreifen kann, wie das Coronavirus unser Leben auf den Kopf stellt.

TON TAN ERBAS

So schwer es fällt, hilft positives Denken in dieser Situation fürs erste am besten. Aber realistisch denken ist natürlich auch immens wichtig, weil Optimismus einen auch pleite zurücklassen kann. Besonders schlecht geht es gerade Booker*innen. Denn beim Booking ist es DIE Aufgabe Gigs für deine Künstler*innen an Land zu ziehen, Gagen auszuhandeln und Reisen zu organisieren.
Bookerin Sara Avitabile hat erst vor anderthalb Jahren ihre eigene Booking-Agentur The Saevi Agency gegründet. Gerade als es endlich lief, hat die Corona-Krise alles verändert.

TON SARA AVITABILE

Dem musikalischen Live-Geschäft geht es gerade sehr schlecht.
Das betrifft alle Menschen, die bei einem Konzert auf der Bühne stehen, die Leute dahinter und die Leute, die sich darum kümmern, dass die Bühne aufgebaut wird. Auch Leute, die Licht und Ton machen. Nicht zu vergessen: Leute die Promo für Konzerte machen, die dafür sorgen, dass Interviews stattfinden und ein Konzertbericht in der Zeitung landet. Das betrifft Nash Nopper sie ist Online-Promoterin die sich auf Live-Promotion spezialisiert hat.

TON Nash

Obwohl Promoterin Nash Nopper Jobs weggebrochen sind, sieht eine leichte Verbesserung. Medien berichten wieder etwas mehr über Musik und Kultur.
Wie die deutschen HipHop-Medien und Journalist*innen mit der Corona-Krise umgehen, erfahrt ihr später in der Folge.
Erstmal bleiben wir bei der Promo Lina Burghausen hat zwar auch das Projekt 365 female MCs gegründet und legt als DJ auf, ihr Geld verdient sie aber als Promoterin und sieht da viele Unsicherheiten.

TON LINA

Lina Burghausen spricht hier wichtige Punkte an:

Die Musik-Industrie ist sehr verknüpft und das schafft Abhängigkeiten. Künstler*innen sind davon abhängig, dass Booker*innen sie buchen und sie auf diese Weise Promoter*innen bezahlen können.
Der zweite Punkt:
Geld verdienen Künstler*innen vor allem dadurch, dass sie auftreten und beim Gig im Idealfall noch Merch und CDs verkaufen können.
Sven Nawrath hat 2010 eine Seite gegründet, auf der Musiker*innen CDs pressen lassen können – auch in kleineren Stückzahlen. Die Seite heißt Mayodi.de.
Nawrath hofft, dass CD-Verkäufe Künstler*innen etwas aus der Krise helfen können.

TON SVEN NAWRATH

Sven Nawrath von Mayodi.de investiert auch in verschiedene Musik-Startups aus dem Live-Geschäft. Er sagt, selbst dass er in der Phase vorsichtiger geworden ist zu investieren. Er glaubt, dass sich der Musikmarkt auf jeden Fall erholen wird, aber fragt sich natürlich wann.

JETZT STARTEN WIR MIT TEIL 3 LABELS, VERTRIEBE, STREAMINGANBIETER

In den nächsten Minuten konzentrieren wir uns vor darauf wie Labels und Unternehmen, die mit Labels zusammenarbeiten mit der Corona-Krise umgehen.
Danny „D-Bo“ Bokelmann ist chef von Wolfpack Entertainment. Der sein Coronavirus-Wissen gerade unter anderem in seiner Insta-Story teilt, aber momentan ganz schwer kalkulieren kann, wie es finanziell für sein Label in Zukunft aussehen wird.

TON DANNY „D-BO“ BOKELMANN

Früher war Julia Fikus auch bei Wolfpack Entertainment. Mittlerweile hat sie ihr eigenes Musiklabel gegründet: 21 Gramm. Dort kümmert sie sich ums Label- und Produktmanagement und übernimmt auch die Künstlerbetreuung.
Sie arbeitet jetzt mit ihren Kolleg*innen im Home-office. Dadurch fehlt ihr besonders der persönliche Kontakt.

TON JULIA FIKUS

Julia Fikus vom Label 21 Gramm hat gerade ihre Arbeit mit Vertrieben angesprochen. Vertriebe kümmern sich vor allem darum, dass Musik auf Streamingplattformen wie Spotify und Deezer und im Laden landen und versuchen ihre Songs in Playlisten zu platzieren.
Viktoria Weber ist Marketing Managerin beim Vertrieb Zebralution.
Zebralution kümmert sich neben dem Vertrieb von Musik auch um Labels Services also z. B. Marketingstrategien entwickeln Label-Partner beraten.
Dadurch dass momentan Läden wie Media Markt und Saturn geschlossen sind, findet auch der Vertrieb Musik vor allem online statt.

TON VIKTORIA WEBER

Das digitale Geschäft ist wichtiger denn je, sagt Viktoria Weber von Zebralution. Aber Streaming alleine kann Künstler*innen nicht retten und tatsächlich streamen sogar etwas weniger Leute in diesen Krisen Zeiten Musik.
Und die Leute hören auch weniger neue Musik – vermutlich weil sie Musik, die sie schon kennen etwas mehr beruhigt.
Um jetzt die Playlists zu erstellen, die Nutzer*innen hören wollen geht es Mara Spitz. Sie ist Content und Editorial Managerin bei Deezer für Deutschland, Österreich, Schweiz.

TON MARA SPITZ

Zurück zu Labels.
Nicht nur Musik-Läden sind geschlossen, sondern auch Klamottenläden.
Ein Label das recht frisch aus dem Vintage-Kleidungsladen 2live Fashion hervorgegangen ist, ist 2Live Entertainment. Stefan Piepscheck aka Major hat beides Mitgegründet und übernimmt das Künstlermanagement der 65 Goonz.

TON STEFAN „MAJOR“ PIEPRZYK

vorproduzierte Musik-Videos sind auf jeden Fall gerade viel Wert. Momentan sind zwar nur die 65Goonz auf dem Label gesignt, die Auswirkungen des Corona-Virus ernorm, sagt auch 2live entertainment-Geschäftsführer Julian Behrens

TON JULIAN BEHRENS

Für die Abflachung der Fallzahlen-Kurve werde auf der ganzen Welt Maßnahmen getroffen.
Und Leute auch aus dem Urlaub zurückgeholt – wie z. B. den Labelbetreiber Alex Föll.

TON ALEX FÖLL/SICKLESS PT 1

Alex Föll, kennen manche von euch unter dem Künstlernamen Sickless. Er ist Gründer und A&R von zwei Labels Block Opera und wirscheissengold. Föll sieht in der Corona-Krisen Chancen und Risiken für die Musik-Industrie.

TON ALEX FÖLL/SICKLESS PT 2

Wir müssen gemeinsam durch diese Zeit gehen und dürfen nicht vergessen, dass es vielen Teilen der Gesellschaft sehr schlecht geht.
In der Musikbranche trifft es neben Plattenläden, die keinen Online-Verkauf haben, besonders Leute, die im Live-Bereich, arbeiten und Leute in der Bild- und Videoproduktion.

KOMMEN WIR ZUM TEIL 4 BILD UND VIDEOPRODUKTION

Das letzte Label, auf das wir blicken ist Urban Tree Music & Media. Das Besondere hier ist, dass das Label vor allem durch Videoproduktionen Geld verdient. Das stellt Urban Tree Music Labelchef Jens P. Neumann gerade vor besondere Herausforderungen.

TON JENS P. NEUMANN

Wie geht man mit einer Situation um, in der man die nächsten Wochen nicht planen kann? Vor dieser Frage stehen gerade ganz ganz viele Menschen.
Videodrehs im herkömmlichen Sinne sind gerade quasi unmöglich.
Das heißt auch Kameramann Philipp Henke ist erstmal arbeitslos und weiß nicht, wann er in Zukunft wieder Aufträge bekommt.

TON PHILIPP HENKE

So wie Philipp Henke wird es jetzt vielen Leuten gehen, die hauptberuflich filmen obere eben Fotografieren. Wie Fotografin Janina Wagner. Auch ihr sind erstmal alle Aufträge weggebrochen.

TON JANINA WAGNER

Ich fass mal kurz zusammen, was ich aus all diesen Sprachnachrichten gezogen habe:
Die Corona-Krise trifft alle Menschen, die in der Musik-Industrie arbeiten und verändert ihre Jobs.
Besonders hart trifft es Leute, die im Live-Bereich arbeiten – und der ist sehr groß – und alle Leute, die durchs filmen und fotografieren ihren Lebensunterhalt verdienen bzw. die Leute treffen MÜSSEN, um zu arbeiten.
Und Leute treffen und sie filmen das macht vor allem ein Berufszweig.

TEIL 5 JOURNALIST*INNEN

Worüber berichtet man, wenn eigentlich nichts passiert?
Okay, das ist jetzt überzogen formuliert, weil Künstler*innen ja immer noch Musik rausbringen können und sich über Social Media-Kanäle äußern können, aber die Corona-Krise sorgt nunmal auch dafür, dass Konzerte ausfallen und manche Alben und Songs erstmal nicht veröffentlicht werden.
Denn wie wir gelernt haben – Geld verdienen Künstler*innen Live – und warum ein Album rausbringen, wenn man die Tour gar nicht spielen kann.
Zurück zum Journalismus. Wir hören jetzt immer zwei Sprachnachrichten direkt hintereinander.
Als erstes hört ihr Falk Schacht und Malcolm Ohanwe. Bund beide sind unter anderem für den Bayrischen Rundfunk tätig und beide sind Podcaster.

TON FALK SCHACHT & MALCOLM OHANWE

Dadurch dass beide auch Live-Podcasts machen und an Podiums-Diskussionen teilnehmen oder moderieren, sorgt also dafür, dass auch sie – ähnlich wie Künstler*innen in den Live-Bereich fallen – und gerade nicht auftreten können.

Zwei Leute, die ihr gemeinsam in der ThemaTakt-Youngsters-Folge hören könnt und die gerade recht ähnlich mit der Situation umgehen, sind Zino von der Backspin und alles gold und Alex Barbian von rap.de, nicetry und MTV.

TON ZINO BACKSPIN & ALEX BARBIAN

Alex und Zino sind fleißige Bienchen, die vor allem Insta-Live nutzen.
Ein Problem hierbei: Bei YouTube können wir Werbung schalten, bei Insta-Live geht das soweit ich weiß noch nicht.
Qualitativ ist da wie Zino sagt natürlich schon ein Unterschied, ob ich ein Interview mit drei HD-Kameras filme und schneide oder eben zwei Leute beobachte, die sich mit der Selfie-Cam filmen.
Aber natürlich hat es auch seinen Reiz Live bei einem Interview dabei zu sein und es eben ungeschnitten sehen zu können.
Kommen wir zu den nächsten beiden: Die könnt ihr im ThemaTakt-Jahresrückblick zusammen hören. Fionn Birr vom Juice Magazin und die freie Journalistin Naima Limdighri.

TON FIONN BIRR & NAIMA LIMDIGHRI

Auch für den Journalismus ist die Lage Ernst. Magazine, die sich auf Events spezialisieren wie z. B. das Printmagazin Tip haben erstmal nichts zu berichten. Angebote die also sehr abhängig vom Live-Bereich sind, müssen sich jetzt eigentlich neu erfinden, um auch die nächsten Monate zu überleben. Aber das ist natürlich leichter gesagt als getan. Die Juice hat gerade den Relaunch gestartet und viele Sachen geplant, jetzt heißt es für Fionn Plan nochmal. Die Juice könnt ihr sehr entspannt mit einem Online-Abo unterstützen.
Auch für die Juice geschrieben hat mein letzter virtueller Gast Jan Wehn. Er macht unter anderem den Podcast All Good für interviewt er Leute auch am liebsten, wenn sie direkt vor ihm sitzen.

TON JAN WEHN

Amen.
Ich checke auch keinen Coronavirus-Liveticker, aber hör den Podcast „Das Coronavirus Update mit Christian Drosten“.
Das ist ein Podcast von NDR Info.

Wie verändert die Corona Krise meinen Job?

Auch ich bin freiberuflich.
Mein Geld verdiene ich beim rbb – dem Rundfunk Berlin-Brandenburg. Dafür muss ich normalerweise von Berlin nach Potsdam pendeln. Beim rbb arbeiten die meisten jetzt natürlich auch im Homeoffice, weil ich aber gerade noch quasi im Urlaub bin, weiß ich noch gar nicht, wie sich meine Arbeit dort verändert.
Ich kann auch noch nicht sagen, ob mir da Arbeit und Geld fehlen wird, aber ich werde da auf jeden Fall noch Einkommen haben. Da geht es mir schon besser als vielen anderen Freiberufler*innen.

Bei ThemaTakt sieht das anders aus.
Wirtschaftlich gesehen, macht ThemaTakt noch keinen Sinn, ich kann durch Steady und Paypal-Spenden gerade so die laufenden Kosten decken, aber das Equipment hat ein paar Tausend Euro gekostet und für meine Arbeitszeit bekomm ich quasi null Euro.

Warum mach ich ThemaTakt also überhaupt?
Mehrere Punkte:
Ich hab die Hoffnung, dass ThemaTakt Geld einbringen kann, durch Euch als Community oder durch Werbung – wobei beides durch die Coronakrise schwieriger wird – aber es ist trotzdem eine gute Phase um als Podcast zu wachsen und mehr Hörer*innen zu begeistern.
Der zweite Punkt ist der Wissensaustausch. Mir schreiben oft Künstler*innen, dass sie durch den Podcast viel übers Musik-Business lernen. Manche haben auch ThemaTakt-Gäste kontaktiert und arbeiten jetzt zusammen.
Der dritte Punkt: Ich kann gar nicht anders. Aus irgendeinem Grund brenne ich dafür. Ich muss und ich will ThemaTakt machen.
Das Geld entscheidet alleine darüber wie oft ich Folgen veröffentlichen kann.

Also wenn ihr mich Tobias Wilinski unterstützen könnt und wollt, gibt es dafür viele Möglichkeiten. Die findet ihr auf thematakt.de/spenden. Ihr könnt auch paypal.me/thematakt eingeben und mich unterstützen. Danke an Hakan und Melanie die das in der letzten Woche getan haben. Vielen dank auch an all meine 32 Gäste, von denen ihr die meisten auch in den anderen ThemaTakt-Folgen hören könnt. Ihre Namen und noch mehr Zitate und Infos.
In der nächsten Folge hört ihr sie auch. Dann gucken wir uns an, wie ihr Künstler*innen in dieser Zeit unterstützen könnt. Damit ihr die Folge nicht verpasst abonniert den ThemaTakt-Podcast auf Spotify, Deezer oder Apple Podcasts.

Wir haben in dieser Folge gelernt, dass die Musik-Industrie sehr verknüpft ist. Wir sind alle irgendwo abhängig voneinander – und das ist nicht nur ein Nachteil, sondert sorgt hoffentlich dafür, dass wir uns jetzt alle mehr austauschen, unterstützen und zusammenhalten.
Das gilt nicht nur für die Musik-Industrie, sondern für uns alle.
Wir werden diese Krise überstehen und sie wird uns leichter fallen, wenn wir füreinander da sind.

Dass wir auch wenn diese Krise vorbei ist, zusammenhalten, gesellschaftliche Probleme gemeinsam angehen und wir nicht vergessen:
Gedenken wir den Menschen die beim rassistischen Anschlag am 19. Februar 2020 in Hanau getötet wurden Gökhan, Said Nesar, Fatih, Mercedes, Hamza, Ferhat, Vili-Viorel, Kaloyan und Sedat.

Wie die Corona-Krise das Musik-Business verändert steht auf einer Collage, auf der unter anderm Megaloh, D-Bo, Nash Nopper, Julia Grösche und Falk Schacht zu sehen sind

Wie die Corona-Krise das Musik-Business verändert

Die Corona-Krise hat das Leben von uns allen verändert.
Weltweit haben sich laut WHO mehr als 780.000 Menschen mit dem Virus angesteckt, in Deutschland haben sich laut Robert Koch Institut über 67.000 Menschen infiziert. Das ist der Stand heute am 1. April 2020.
Damit wir uns nicht gegenseitig anstecken, wurden viele Maßnahmen getroffen: Fast alle Läden mussten schließen, Kultur-Veranstaltungen wie Konzerte können in den nächsten Wochen nicht stattfinden etc.
Auch diese Folge ist eine Folge der Corona-Krise.
Eigentlich wären meine Freundin und ich jetzt noch im Vietnam-Urlaub, denn wir aber aufgrund der Reisebeschränkungen gar nicht antreten konnten.
Eigentlich hatte ich auch schon ein paar ThemaTakt-Interviews geplant, die ich jetzt nicht machen kann. Also hab ich überlegt, was ich machen kann, wenn Strandurlaub und persönliche Interviews nicht möglich sind und bin auf die Idee gekommen, Leute die ich schon für ThemaTakt interviewt habe zu bitten mir ein Fragen per Sprachnachricht zu beantworten schicken.

Die Frage um die es in dieser Folge geht, ist: Wie verändert die Corona-Krise deinen Job?

Mein Ziel war es, möglichst viele Leute zu Wort kommen zu lassen, um viele Bereiche der Musik-Industrie abzubilden.
Ihr hört in dieser Folge neben mir 32 andere Leute.
Das ist eine Hausnummer und da kann es schwierig werden zu folgen. Es kann also sein, dass ihr den Podcast pausieren und mal zurückspulen müsst. Ihr könnt Euch das Skript aber auch hier durchlesen! Zur Info: In Hab manche Nachrichtentöne vor ca. einer Woche bekommen, manche Audios aber auch erst gestern.
Damit die Folge übersichtlich bleibt, hab ich sie in 5 Teile gegliedert.

TEIL 1 KÜNSTLER*INNEN – DJs & PRODUCER*INNEN
TEIL 2 VERANSTALTER*INNEN UND DAS LIVE-GESCHÄFT (11:30)
TEIL 3 LABELS, VERTRIEBE, STREAMINGANBIETER (29:40)
TEIL 4 BILD UND VIDEOPRODUKTION (42:40)
TEIL 5 JOURNALIST*INNEN (47:27)

In diese Folge habe ich viele Stunden gesteckt, unterstützt mich, indem ihr die Folge teilt, Freund*innen von ThemaTakt erzählt und @thematakt folgt. Mit ThemaTakt verdiene ich noch kein Geld, ich bin aber dankbar für jede Person, die mich per Steady oder Paypal unterstützt. Schaut auf thematakt.de/spenden vorbei oder tipp paypal.me/thematakt um mich etwas zu unterstützen. Jeder Euro hilft.
Mein Name ist Tobias Wilinski
Ich danke allen Personen, die Teil dieser Folge sind und hoffe, dass ihr diese Folge gesund und zu Hause hört.

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Labelchef Jens P. Neumann sitzt neben ThemaTakt-Host Tobias Wilinski

#49 Jens P. Neumann (Manager, Labelbetreiber, Videoproduzent – Urban Tree Music & Media)

Ich hatte schon Leute zu Gast, die managen, die Videos produzieren oder die die Promotion übernehmen. Jens P. Neumann macht alles davon: Er ist Manager & Tourmanager, Videoproduzent (hat z. B. die ersten Trettmann-Videos gedreht), Promoter und seit etwas mehr als zehn Jahren Labelbetreiber von Urban Tree Music & Media. Knackig, oder?!
Auf seinem Label sind unter anderem Yael und Musa gesignt – über die haben wir im letzten ThemaTakt-Jahresrückblick gesprochen (Gönnt Euch den!). Über Urban Tree Music veröffentlichen außerdem die Künstler*innen 2ersitz, Loop, Nico Gomez, ok.wedding, Peso, Shogoon, Simon Grohé, Spielman in Bad Company und The Ruffcats. Im Interview klären wir wie Jens es schafft so viele Jobs, Projekte und Künstler*innen zu managen.
Außerdem zeichnen wir Jens Karriere nach. Die hat er als Redakteur gestartet (bei hiphoplager.de, filmhimmel.com und reggae-town.de) und sich gerade dadurch ein wichtiges Netzwerk aufgebaut.
Die Namen, die wir nennen findet ihr in den Shownotes.
Den Thematakt-Podcast findet ihr überall wo’s Podcasts gibt – folgt oder lasst ein Abo da.
Damit ich euch weiter Hip-Hop-Business-Interviews liefern kann:
Unterstützt ThemaTakt unter thematakt.de/spenden oder per paypal unter paypal.me/thematakt.
Hab Euch lieb! – Tobias Wilinski

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Danny "D-Bo" Bokelmann im ThemaTakt-Interview mit Tobias Wilinski

#42 Danny „D-Bo“ Bokelmann (Wolfpack-Entertainment-Labelchef und Manager)

Chakuza, KC Rebell, Bushido, Raf Camora – die Liste der Leute, mit denen Danny Bokelmann zusammengearbeitet hat, ist lang. Als Musiker nennt er sich D-Bo und veröffentlicht von 2001 bis 2013 sieben Alben. Entscheidet sich aber seine Solo-Karriere zu beenden und sich als Chef vollkommen auf sein Label Wolfpack Entertainment zu konzentrieren.
Im Gespräch geht es um die Arbeit mit Künstler*innen (im Moment sind das Antifuchs und Niqo Nuevo), in welchem Fall man zu Wolfpack statt zum großen Major-Label gehen sollte und worauf ihr achten müsst, wenn ihr selbst Labelarbeit machen wollt.
D-Bo hat – bevor er Wolfpack gegründet hat – 2001 I Luv Money Records mitgegründet zusammen mit King Orgasmus One, Bass Sultan Hengzt und Bushido.
Über das Label erschien z. B. auch Bushidos Demo-Album „King of KingZ“ –
damals noch auf Kassette. Um eigene Musik zu vertreiben war er auch an der Gründung des Vertriebs Distributionz (heißt heute Distri) beteiligt.
Wenn ihr den Unterschied zwischen Vertrieb und Label noch nicht kennt:
(Ein Vertrieb kümmert sich fast ausschließlich darum, dass eure Musik auf iTunes, Spotify und im Laden landet, ein Label arbeitet auf ganz vielen Ebenen mit euch.)
2004 also drei Jahre später gründet er – wieder mit Bushido – das Label ersguterjunge und 2008 eben sein eigenes. Ihr merkt da ist verdammt viel, über das Tobias mit ihm Reden könnte, aber in dieser Folge geht’s vor allem um die Gegenwart:
Wie kann ich als Künstler heutzutage erfolgreich sein, wie viel Spotify-Streams brauch ich zum Überleben, sollte ich ein eigenes Label gründen?
Über seine Vergangenheit hat D-Bo unter anderem mit MC Bogy, Jule Wasabi und Shana Backspin gesprochen, gönnt euch die Interviews auf YouTube.
Aber bevor ihr das macht, hört euch erst die ThemaTakt-Folgen an. Die findet ihr bei Apple Podcasts, Deezer und Spotify. Abonniert den Podcast und bewertet ihn bitte.
Ihr könnt diesen Podcast unterstützen unter paypal.me/thematakt.
Hört diese Folge bis zum Ende, da hört ihr einen Ausschnitt aus einem der ersten Interviews von Tobias Wilinski – D-Bo saß damals mit am Tisch.

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