Zu Gast im ThemaTakt-Podcast: Phillip Böndel (The Ambition, Lrnings, Butter.) Gründer, Podcaster, HipHop-Consultant

„Wir sind die Makler der Kultur.“ Phillip Böndel von The Ambition im Interview

Phillip Böndel ist 2008 als Online-Redakteur bei HipHop.de gestartet. In den 2 Jahren dort, hat er damals Tobias „Toxik“ Kargoll kennengelernt – hört ihr in Folge 64 (der heutige Herausgeber von HipHop.de). Die beiden machen seit 2020 den Podcast „Lrnings“ fürs Handelsblatt (mittlerweile ist auch Joana-Marie Stolz als Moderatorin dabei). Anfang des Jahres haben Tobias und Phillip ihre HipHop-Consulting Company „The Ambition“ gegründet. Was sie damit vorhaben, erfahrt ihr in dieser Folge. Es geht aber nicht nur um „Agenturtalk“, sondern auch um den Lebensweg von Philip, wie er damals an German Dream, dem Label von Eko Fresh und an Savas‘ Album „Aura“ gearbeitet hat – und sogar über sein eigenes Label Musik von Laas Unltd. rausgebracht hat. Am Anfang der Folge steht aber „The Ambition“ im Vordergrund, wie Marken und HipHop zusammen arbeiten und im Idealfall alle davon profitieren können. Es geht auch um wissenschaftliche Ansätze und was Phillip zu dem Vorwurf meint, dass 2 weiße Männer jetzt die HipHop-Kuh melken wollen. Folgt dem ThemaTakt-Podcast überall wo’s Podcasts gibt, um die nächste Folge mit Regisseurin und A&R Terry Ellmer nicht zu verpassen und supportet diesen Podcast über Paypal.me/thematakt.

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Musik: Benethy

Intro-Voice: Henrike Möller

Interview & Produktion: Tobias Wilinski

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Aufschrift ThemaTakt Musikbusiness-Update. Die Musikbusiness-News von Tobias Wilinski - rechts im Bild.

Musikbusiness-Update Juni 2021

HD-Streaming, Streaming-Krieg, Investitionen, Urheberrechtsreform

In dieser Folge erfahrt ihr, was ihr an Musikbusiness-News verpasst habt. Abonniert den ThemaTakt-Newsletter, um die News früher zu erhalten.

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Sony Music hat 1,4 Millliarden Dollar für Akquisitionen ausgegeben

Alleine in den letzten 6 Monaten. Das hat Sony Music Group Chariman Rob Stringer verkündet. Sony hat weltweit Musik-Kataloge auch in Indien und China gekauft, in jedem Markt der Welt Merchandising Unternehmen, Management Unternehmen zuletzt in Deutschland und Mexiko und werden demnächst weiter shoppen. So wie die ganze Industrie es gerade tut: Laut Sonys Schätzungen hat die gesamte Musikindustrie in den ersten 3 Monaten in 2021 7 Milliarden Dollar ausgegeben um Musik-verwandte Unternehmen und Song-Kataloge zu kaufen. Ungefähr so viel wie im kompletten Jahr 2020.

Believe mit dem erfolgreichsten Quartal seit Gründung

Die ersten drei Monate 2021 waren laut Believe (ein französischer Digitalvertrieb der u. a. das Metal-Label Nuclear Blast und die Vertriebsplattform Tunecore gekauft hatte) das produktivste Quartal seit Gründung des Digitalvertriebs. Die Musikwoche schreibt:

Der Grund für diese Erfolge liegt laut Believe vor allem an der hauseigenen Daten- und Technologieplattform, die personalisierte Lösungen und lokales digitales Fachwissen bietet. Believe geht am 10. Juni an die Börse und wird dadurch relativ sicher 330 Mio. Dollar einsammeln. Marc Leopoldseder ist A&R bei Believe. Ihr könnt ihn in ThemaTakt-Folge 27 hören.

Laut eigenen Angaben hat YouTube der Musikindustrie 4 Milliarden Dollar gezahlt in den letzten 12 Monaten  

Der Betrag setzt sich aus YouTube-Werbung und den YouTube-Music/Premium-Abos zusammen. Laut Lyor Cohen YouTubes Global Head of Music hat der Dienst im ersten Quartal 2021 mehr zahlende Mitglieder gewonnen als je zuvor.

Damit ist YouTube gar nicht so weit von Spotify entfernt. Laut Chef Daniel Ek hat Spotify im vergangenen Jahr  5 Milliarden Euro  an die Musikindustrie ausgeschüttet. Laut Cohen wurde knapp ein Drittel der 4 Milliarden durch User Generated Content generiert. YouTube möchte Künstler*innen in Zukunft außerdem mehr Direct-To-Fan-Produkte anbieten. Z. B. Ticketverkauf, Merchandise, Mitgliedschaften und Virtuelle Events, die Geld einspielen. Ein Beispiel dafür nennt Cohen auch: Die Band Blackpink hat mit einem Konzert knapp 8.4 MIo. Dollar eingespielt, der YouTube-Kanal 2,7 Millionen neue Abos dazugewonnen. Laut Lyor Cohen ist YouTube vor Spotify und co. der am schnellsten wachsende Abo-Dienst.

Urheberrechtsreform ist durch

Die größte Reform des europäischen Urheberrechts seit 20 Jahren ist durch.

Zukünftig sollen Upload-Plattformen für die hochgeladenen Inhalte der Nutzerinnen und Nutzer urheberrechtlich verantwortlich sein; 

Auf der Seite der Bundesregierung heißt es:

„Ein zentraler Aspekt der Urheberrechtsreform ist die urheberrechtliche Verantwortlichkeit von Plattformen wie etwa YouTube oder Facebook:  Für diese Verbreitung sind die Plattformen künftig auch selbst unmittelbar verantwortlich. Für Drittinhalte, die Nutzer verbreiten, müssen sie künftig Lizenzen erwerben. Ein ergänzender Direktvergütungsanspruch gegenüber den Plattformen sorgt dann dafür, dass auch die Kreativen, , fair an diesen Lizenzeinnahmen beteiligt werden.“

Wie zu allen Themen insbesondere politischen, gibt es unterschiedliche Meinungen zur Urheberrechts-Reform. Die GEMA und die Initiative Urheberrecht bewerten das Ergebnis insgesamt deutlich positiver, als das Forum Musikwirtschaft, schreibt die Musikwoche. Ich habe Matthias Strobel nach seiner Meinung gefragt. Er ist Präsident von Musictech Germany dem Bundesverband für Musiktechnologie in Deutschland.

Er ist überhaupt kein Fan von der Urheberrechtsreform und befürchtet, dass sie User-Generated-Content einschränkt und so Marketing-Effekte für Künstler*innen wegfallen. NFTs und andere Themen, die schon jetzt die Musikindustrie prägen, seien auch nicht in der Reform verankert, sodass sie in 5 Jahren schon wieder erneuert werden müsse. Wie gesagt man kann sich über alles streiten, es gibt selten ein klares richtig oder falsch. Wenn Parteien oder Verbände Dinge aushandeln müssen sie Kompromisse eingehen, sich in der Mitte treffen. Deswegen sind am Ende selten alle Beteiligten mit dem Ergebnis zufrieden. 

Apple Music und Amazon Music bieten HD-Audio zum Standard-Preis an

Musik streamen, in einer besseren Qualität als 320 kbit pro Sekunde, können Nutzer*innen von Deezer, Tidal oder Amazon Music schon länger. Bislang hat das dann knapp 15 statt 10 Dollar im Monat gekostet. Als Tech-Gigant kann man mit den Preisen aber schon mal runtergehen. Bessere Quali für weniger Geld – was für uns Nutzer cool ist, könnte der Musikindustrie langfristig schaden. Marktführer Spotify hat noch gar kein HD- bzw. losless Audio im Angebot. Das soll erst Ende des Jahres kommen – vermutlich hätte die bessere Quali dann auch 15 Euro im Monat gekostet. Mit den günstigeren Preisen von Amazon und Apple wird das aber schwieriger. Music Business Worldwide Gründer Tim Ingham bezeichnet die Strategie als großen Schritt zurück für die Musikindustrie. Die Hoffnung, die Spotify mit den jüngsten Preiserhöhungen für Familien und Doppel-Accounts in verschiedenen Ländern geweckt habe, sei so jetzt erstmal begraben. Apple und Amazon ist auf das Geld nicht angewiesen, weil sie ihre Hardware wie Air Pods, oder Alexa jetzt besser verkaufen können. Die höheren Einnahmen mit der die Musikindustrie gerechnet hat, von der auch kleinere Künstler*innen profitieren würden, sind jetzt aber in weite Ferne gerückt. So Ingham.

 

Spotify startet eine Playlist für Indie-Künstler*innen aus Deutschland, Österreich, Schweiz

Unter dem kryptischen Namen „Fresh Finds GSA“ hat Spotify jetzt eine Playlist aufgesetzt in der eigentlich 50 Songs (Stand jetzt 61) von Indie-Künstler*innen aus GSA als Germany, Switzerland, Austria landen werden. Es gibt mehrere „Fresh Finds“ (also „Frische Funde“) Playlisten. Die erste hat Spotify 2016 aufgesetzt. Ziel ist es unbekannteren Artists eine Startrampe zu geben. Laut Spotify steigt die Hörer*innen-Anzahl nach dem Hinzufügen innerhalb von 28 Tagen um 108 Prozent. Für die aufgenommenen Künstler*innen steigt außerdem die Chance in eine weitere redaktionelle Playlist aufgenommen zu werden. In die Fresh Finds GSA Playlist hat es auch der erste Song von Tamara Güçlü geschafft. Tamara kennt ihr als Journalisten des Podcast Puls Musikanalyse und aus dem ThemaTakt-Jahresrückblick. Aber sie bringt jetzt auch unter dem Namen TAM Mukke raus. Das freut mich sehr. Der Song „Why you Wanna“ ist natürlich auch in meiner Spotify-Playlist. Mit dem knackigen Titel „ThemaTakt die Playlist zum Podcast“.

Taylor Swift bricht Vinylrekord

Taylor Swift hat ihr letztes Album „Evermore“ auch als Schallplatte rausgebracht. Innerhalb von 3 Tagen hat sie davon schon mehr als 40.000 Stück verkauft. Damit hat sie die meisten verkauften Vinyl-Exemplare eines Longplayers innerhalb einer Woche seit Beginn der Datenerfassung (durch Nielsen SoundScan/MRC Data). Die Daten werden allerdings auch erst seit 1991 erfasst. Die Höchstphase der Schallplatte ist also gar nicht mit genauen Zahlen dokumentiert. Bis jetzt war Jack White (von den White Stripes) mit seinem Album Lazaretto Rekordhalter. Seit 15 Jahren steigt der Vinylabsatz in den USA. Im letzten Jahr stieg die Zahl um fast 50 Prozent (46,2) an. Mehr als ein Viertel aller verkauften Alben, haben sich die Leute in den USA als Vinyl gekauft. 

BTS neue Single „Butter“ erzielt fast 21 Mio. Streams auf Spotify, aber nur die Hälfte wird bei den Charts angezeigt

Auch auf YouTube hat das Video zum Song mit 113 Millionen Views in 24 Stunden den Rekord gebrochen, den BTS zuvor selbst aufgestellt hatte.

Die Südkoreanische Band BTS ist eine der erfolgreichsten Bands der letzten Jahre. Das liegt auch an den Fans auf der ganzen Welt aka BTS Army. Die Fans sind sehr organisiert und streamen die Songs auch auf Repeat, weil sie die Band supporten möchten. Ich hab eine Doku gesehen, in der zwei Fans erzählt haben, dass sie sogar nach 30 Sekunden wieder auf den Anfang skippen, damit sie noch mehr Plays erzielen können. Spotify winkt das aber nicht einfach so durch. Eigentlich hat der BTS-Song Butter 20.9 Millionen Streams binnen 24h erzielt, aber fast die Hälfte der Streams wurden bei den Spotify-Charts nicht angezeigt. Warum? Musicbusiness Worldwide beruft sich auf einen Insider, der sagt, dass Spotify pro Account maximal 10 Plays pro Tag zählt. Mir hat eine Musikbusiness-Person erzählt, dass sie ein ganzes Wochenende ein Album auf Repeat laufen lassen hat, um die Streamingzahlen hochzutreiben, aber auch diese Plays wurden von Spotify anschließend gelöscht. Das Thema Streamingzahlen ist ein vielschichtiges Thema. Dabei geht es zum einen um Geld. Weil vereinfacht gesagt die meisten Streaminganbieter die komplette Anzahl der Streams auseinanderklamüsern und dann so aufteilen, dass die mit den meisten Gesamtstreams auch das größte Stück vom Kuchen bekommen. Wenn BTS also sehr viel gestreamt wird wächst der Anteil den die Band an Ausschüttungen bekommt. Durch Manipulation, indem man also Klicks kauft oder Songs auf Repeat laufen lässt, obwohl man sie gar nicht hört, wird das Stück vom Kuchen für andere Artists kleiner. Es ist also sehr wichtig, dass Spotify, Deezer und co. Fake-Streams erkennen. Eine mögliche Lösung des Problems wäre auch das User Centric Payment. Das funktioniert vereinfacht so: Ich höre einen Monat lang nur Sierra Kidd, dann geht mein kompletter Monatsbeitrag an Sierra Kidd unabhängig davon wie oft ich einen Song gehört habe. Diesen Ansatz setzt Soundcloud gerade mit einigen Künstler*innen um. Streamingzahlen sind aber nicht nur Geld wert, sondern so wie Follower-Zahlen zu einer Währung bzw. einem Erfolgsindikator geworden. Ist das cool? Eher nicht. An Zahlen knüpfen wir Erfolg: Wer ist erfolgreicher bzw. relevanter eine Person mit 20.000 oder 20 Millionen monatlichen Hörer*innen? Erfolgreicher wahrscheinlich letztere Person, zumindest wird sie häufiger gestreamt. Aber wir sollten Kunst nicht danach bewerten, was populärer ist. Ein sehr komplizierter, vielleicht sogar anstrengender 7 Minuten-Song mit Orchester und lyrischer Finesse wird wahrscheinlich kein Streaming-Erfolg, aber ist vielleicht der Song der ein Leben verändert. Für mich als Journalist ist es schon sehr hilfreich zu sehen, wie oft jemand gehört wird, wie viele Follower*innen eine Person hat usw. für die breite Masse bräuchte das aber meiner Meinung nach nicht. Bislang hat Spotify im Artist-Profil nur die Zahlen zu 5 bzw. 10 meistgestreamten Songs der vergangenen 4 Wochen angezeigt. Seit kurzem könnt ihr zumindest in der Computerversion alle Zahlen einsehen, wenn ihr auf ein Album klickt. Ich sehe hier Vor- und Nachteile. In den letzten Wochen hab ich mir sehr viel neue Musik angehört viel Rock und Metal um mir eine schöne Joggingplaylist zu bauen und um meinen Horizont zu erweitern. Ich hab mir dabei ganze Diskographien angeschaut z. B. von Bring me The Horizon. Und da war es schon hilfreich zu sehen, wie oft jeder Song gestreamt wurde. Weil ich so recht schnell die Singles und eben die Songs, die Leute einfach gerne hören entdecken konnte. Es wird in Zukunft kaum noch Best Of-Alben geben, da ist das schon recht praktisch und aus meiner journalistisch-nerdigen Perspektive auch interessant. Ein weiterer Vorteil: Spotify ist jetzt transparenter. Bei YouTube wurden die Views schon immer angezeigt, sodass Clorona oder andere Accounts manchmal aufzeigen konnten, dass offensichtlich Streams gekauft wurden. Indem Spotify die Zahlen jetzt auch zeigt, wird der Dienst auch angreifbarer, wenn die Zahlen eben nicht stimmen. Streamingzahlen-Monolog-Ende.

Zusammenarbeit

Mass Appeal Records arbeitet jetzt strategisch mit The Orchard zusammen

Mass Appeal Records ist ein HipHop-Label, das zum Teil dem Rapper Nas gehört. The Orchard ist ein Unternehmen, dass sich u. a. um Distribution von Musik und Video kümmert. Alle Künstler*innen, die auf dem Label gesignt sind, werden Zugriff auf den Service von The Orchard bekommen. Das umfasst Distribution, Marketing Sync Licensing, Datenanalyse, Werbung, Rechte-Management, Radio-Promo etc. 

Nas hatte über Columbia ein Label, das zur Sony gehört seine Alben „Illmatic“, „It was Written“ und „I Am…“ rausgebracht. Nas sagt, dass es für ihn ein Meilenstein ist, mit seinem eigenen Label zur Sony zurückzukehren.

Netflix x BMG

BMG (Bertelsmann Music Group) ist hat jetzt einen langzeit Exklusivvertrag mit Netflix unterzeichnet. Dabei geht’s um die Rechteverwaltung Soundtracks, Filmmusik und allgemin Musik und Inhalte, die Netflix selbst gehören. Also auch Serien, Filme und Dokus. BMG hat auch andere TV-Klienten z. B. die ITV-Studios, Fremantle Media oder Steven Spielbergs Unternehmen Amblin Partners. 

Max Mönster von Universal Music und Ilke Ulusoy von Bomber der Herzen und Goodlive gründen gemeinsam die Agentur 10von10

Mit der Agentur wollen sie Künstler*innen beraten und managen. Mönster ist kümmert sich bei Universal um das Marketing und A&Ring Ulusoy ist im Booking tätig. Beide haben Bock ihren Tätigkeitsbereich zu erweitern.  

TikTok goes Radio

Im Sommer möchte TikTok per SiriusXM einen full-time Music Channel ausstrahlen. Die Station kann man dann in Amerika im Auto und über die SiriusXM-App hören. Im TikTok Radio sollen dann auch TikTok-Creator, DJs und Influencer wie Bella Poarch, Christian Shelton und Nick Tangorra zu hören sein.

Sony Music weiht die Circle Studios in Berlin-Schöneberg ein

Insgesamt 150 Quadratmeter und 4 Räume bieten die Studios. Die Räume sind für Song- und Podcast-aufnahmen gedacht. Ein Raum ist auch mit Kameras und schnick-schnack bestückt, sodass Künstler*innen dort auch Social Media Inhalte produzieren können. Die Studios sind selbstverständlich hauptsächlich für Sony Music-Artists, aber auch für gemeinnützige Organisationen wie Turning Tables bspw. 

Tunecore arbeitet mit Hi-Resolution Platform Qobuz zusammen

Wenn ihr eure Mukke über Tunecore rausbringt, könnt ihr das in Zukunft auch in Hi-Res also höchster Auflösung. Auf die französische Streaming-Plattform Qobuz

Persönlichkeiten

Hans-Holger Albrecht hört nach über 5 Jahren als CEO bei Deezer auf

Seit 2015 hatte Albrecht sich um die Transformation des Streamingdienstes gekümmert. Laut eigener Angabe ist Deezer die 4.größte Streaming-Plattform weltweit und innerhalb der letzten 5 Jahre um mehr als 300% gewachsen. Albrecht bleibt aber Mitglied im Verwaltungsrat Neuer CEO ist jetzt Jeronimo Folgueira aka der Nachfolgueira. Folgueira war zuvor schon CEO von verschiedenen Medienunternehmen z. B. bei RTL und zuletzt Chef des Dating-Unternehmens Spark Networks. 

Tino Kunstmann ist jetzt Vice-President E-Commerce bei Universal

Universal hat die Sales-Abteilung umstrukturiert. Tino Kunstmann, der in ThemaTakt-Folge 58 noch General Manager von Universals Merchshop Bravado war, ist jetzt Vice President E-Commerce bei Universal. Universal kümmert sich um mehr als 170 Online-Shops. Mit der Umstrukturierung möchte das Unternehmen Reibungsverluste nachhaltig reduzieren und einen besseren Service für Künstler*innen (administrativ und kreativ) bieten. Tino hat mir im Zoom Gespräch erzählt, dass es auch darum geht, schneller auf Markveränderungen zu reagieren, Synergien zu schaffen und Universal mehr zu einer Tech-Company zu entwickeln. Außerdem soll die Datenanalyse verbessert werden und Zielgruppen noch genauer adressiert werden können. Ein Künstler der mit Bravado arbeitet ist Cro. Die Kollektion zum Album war zum großen Teil innerhalb einer Stunde ausverkauft. Der zweite Drop der Kollektion sogar innerhalb von 14 Minuten. Das ist eine Minute weniger als das gemeinsame Album von Summer Cem & KC Rebell geht.  

Investments

NFT-Plattform One Of hat 63 Mio. Dollar gesammelt

Die Plattform spezialisiert sich auf Musik-NFTs. Mitgründer ist u. a. Producer-Legende Quincy Jones. (Quelle)

Das Schwedische Audio Solutions-Unternehmen Dirac hat 17,7 Mio. Dollar eingesammelt und ist jetzt 142 Mio. Dollar wert. Das Unternehmen entwickelt u.a. Sound-Lösungen für Autos, Kopfhörer etc. (Quelle)

Pershing Square will 10% der Unviersal Music Group kaufen

CEO von Pershing Square Tontine Holdings ist der wunderschöne Milliardär Bill Ackman. Für 10% von UMG wird Pershing Square 4 Millarden Dollar zahlen. Demnach ist die Universal Music Group gerade 35 Milliarden Euro wert. – in diesem Jahr geht das Unternehmen einzeln – also losgelöst von Vivendi – an die Börse. Wenn ihr also auch 10 Prozent von UMG kaufen wollt, go for it!

Tipps

Music Docs

Die Audio-Musik-Doku-Reihe Music Docs ist an den Start gegangen. In der ersten Folge geht’s um Producer Markus Ganter, der u. a. an Caspers Album „Hinterland“ gearbeitet hat. Casper, Dangsal, Dagobert und co. kommen auch zu Wort. Gesprochen wird Music Docs von Journalistin Henrike Möller, die ihr auch im Intro und Outro jeder ThemaTakt-Folge hört. Besonders Spaß macht’s Music Docs in der Playlist zu hören, weil ihr an passenden Stellen dann auch die Songs hören könnt. 

Music Women Germany ist meiner neuen Seite gerelauncht

Die MW*G verstehen sich als "genre-übergreifender, professioneller Zusammenschluss und Sprachrohr von Personen aus der Musik, die sich 'als weiblich' identifizieren" und setzt sich aus aus "Einzelunternehmerinnen*, Unternehmen, Initiativen und Organisationen aus der Musikbranche" zusammen,  und wollen weibliche* Musikschaffende in Deutschland und Europa vernetzen und pushen.  

Mixcloud bietet Feedposts ohne Algorithmus  

Wenn ihr Musik über Mixcloud rausbringt, einfach mal den Feed bespielen. Mixcloud sagt, dass jeder Feedpost bei Leuten, die euch folgen ankommt.

Popkomm kehrt nach 13 Jahren zurück

Die einst größte Messe für Popmusik ist zurück. Manfred Tari hat die Rechte an der Popkomm erworben, die zuletzt 2008 in Berlin stattfand. Am 11. Juni startet sie virtuell. Tickets und Programm findet ihr hier.

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Das wars’s! Damit ich auch in Zukunft das Musikbusiness-Update machen kann, unterstützt ThemaTakt unter thematakt.de/spenden. Vielen Dank an Freddy und Salim, die über paypal.me/thematakt gespendet. Danke an Gregorie Kalala für die redaktionelle Mitarbeit. Wenn ihr auch beim Musikbusiness-Update mitarbeiten wollt, meldet euch. Abonniert bzw. folgt ThemaTakt überall wo’s Podcasts gibt. Hört euch auch den Talk This Way-Podcast an. Da hab ich zuletzt zusammen mit Labelchef Patrick Thiede Rapper Sylabill Spill und Producer-Legende Jan Van der Toorn interviewt. Mein Name ist Tobias Wilinski, bleibt gesund und einen schönen Juni euch!

Lina Burghausen (Mona Lina, 365 Female MCs, 365xx Records) Musikpromoterin, A&R, Autorin im ThemaTakt-Interview

#60 Lina Burghausen (Mona Lina, 365 Female MCs, 365xx Records) Musikpromoterin, A&R, Autorin

Von der Journalistin zur Musik-Promoterin und Label-Gründerin

Als Rapspot-Chefredakteurin hatte sie Erfahrung gesammelt und Kontakte geknüpft, 2014 hat Lina Burghausen dann ihre Musik-Promotion-Agentur Mona Lina gegründet. Mittlerweile hat sie 4 Kolleg*innen, die Online-, TV- und Print-Promotion machen. (Eine Promoterin ist die Schnittstelle zwischen Artist und Presse. Wenn du ein Album rausbringst, solltest du es promoten, damit möglichst viele Leute darüber berichten und es im besten Fall auch hören. Das kannst du selbst machen, oder du bezahlst eine Agentur wie Mona Lina dafür.) Seit Ende 2018 betreibt Lina außerdem den Blog 365 Female MCs, um zu zeigen, dass nicht nur Männer rappen. Der Blog war der Grundstein für Linas neuestes Projekt: 365xx Records – ein Label, dass nur Female MCs unter Vertrag nimmt. Das Label ist im Februar 2020 gestartet, also vor etwas mehr als einem Jahr. Mittlerweile sind Die P, Yetundey, Palas und Skuff Barbie auf dem Label. 365xx gehört zu PIAS Records. Im Interview erzählt Lina wie sie mit dem Druck umgeht, dass das Label erfolgreich sein muss, wie sie all ihre Projekte leitet (DJ ist sie übrigens auch) und was sie sich von der Musikindustrie wünscht. Wenn ihr mehr über Promotion erfahren wollt, hört euch auch die ThemaTakt-Interviews mit Marina Buzunashvilli, Nash Nopper und Steffi Kim an. Findet ihr überall wo’s Podcasts gibt. Abonniert und folgt ThemaTakt und bewertet den Podcast bei Apple Podcasts. Unterstützen könnt ihr unter thematakt.de/spenden.
Ich lade besonders gerne Gäste ein, die mich beeindrucken und da gehört Lina definitiv zu: Mona Lina, 365 Female MCs und 365xx Records zu leiten UND sich dann auch noch rechtfertigen zu müssen. Das ist krass! Also bitte supportet Lina, supportet euch, seid aktivistisch und lobt Leute, die sich für gute Sachen einsetzen, statt ihnen zu sagen, was sie noch besser machen können. Mein Name ist Tobias Wilinski. Viel Spaß beim Interview.

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Musikbusiness-Update Mai 2021

D-Bo, Jay-Z, DSPs & NFTs

In dieser Folge erfahrt ihr, was ihr im Mai an Musikbusiness-News verpasst habt.

Die Gema-Erträge sind 2020 gesunken
Im Vergleich zum Vorjahr um etwas mehr als 10% auf 958,8 Millionen Euro.
Laut Gema-Geschäftsbericht sind besonders die Einnahmen durch die öffentliche Wiedergabe von Musik um 43 Prozent gesunken. Das liegt daran, dass Clubs, Restaurants etc. geschlossen waren. Normalerweise ist das der stärkste Einnahmen Bereich. Von 407 Millionen Euro 2019 ist der auf 230 Millionen Euro gesunken. Die Gema konnte aber die eigenen Kosten senken und den Rückgang so etwas abfedern. Laut dem Vorstandsvorsitzenden Harald Heker ist das Ergebnis zwar zufriedenstellend, er warnt aber davor, dass die geringeren Gema-Ausschüttungen für viele Musikschaffende finanzielle Einbußen mit sich bringen wird. Im laufenden Jahr und auch noch 2022. Die Gema bietet ihren Mitgliedern deswegen auch 2021 Vorauszahlungen auf kommende Ausschüttungen an.

Zum Bericht (als PDF)

Analyse der Zahlen

Spotify und Warner Music Group werden eigene Podcasts produzieren
Laut WMG geht es darum Podcasts zu erstellen, die Einblicke geben wie Künstler*innen arbeiten und HitSongs entstanden sind. Podcast-Plattform Wondery (mittlerweile von Amazon gekauft) hat beispielsweise bereits mit Universal Music zusammengearbeitet (z. B. den Podcast „Jacked“ rausgebracht). Gimlet hat Mogul produziert. In letzter Zeit sehe ich aber immer mehr Musik-Podcast-Produktionen (gerade bei Spotify). Bin gespannt wie sich das entwickelt, glaube aber, dass es hier in den nächsten Jahren sehr viele (aufwendige) Produktionen geben wird.

Spotify hebt die Abo-Preise

Ich habe es im Musikbusiness-Update schon prophezeit, hätte aber nicht, gedacht dass es so schnell gehen würde. Aber bevor ihr euren Spotify-Account panisch kündigt: Es betrifft nicht jedes Abo. Erstmal geht’s um Premium Duo, Familien-Abos und die Preismodell für Studierende. Spotify hebt die Preise auch nur in UK und Europa. Studierende in Europa müssen dann ab jetzt einen Euro mehr zahlen (statt 4.99, 5.99) Duo steigt auch um 1 Euro auf 12.99 dafür steigt das Familien-Abo um monatlich 3 Euro von 14.99 auf 17.99.
Warner Music Group CEO Steve Cooper freut die Preiserhöhung und hofft, dass auch Amazon-, Apple Music und Deezer mitziehen. Die WMG hat laut Geschäftsbericht im 1. Quartal 2021 mehr als 20% mehr Einnahmen mit Streaming erzielt, bei steigenden Preisen steigen wohl auch die Einnahmen der Major Labels. 2019 hatte Midia-Research gezeigt, dass Spotifys Preis durch Inflation eigentlich um 26% gesunken war, während Netflix den Preis um 63% steigern konnte.

Interview mit Soundcloud CEO Weissmann
In dem Interview kritisiert er u.a. andere DSP (Digital Service Provider) wie Spotify und Amazon Music, dass sie weiter von der Musik wegrücken und sich auf Podcasting konzentrieren. Laut Weissmann ist Soundclouds Ziel, sich stärker auf die Musik zu konzentrieren. Das Bezahlmodell, wie es derzeit ist, sieht er gefährdet: Es bringen immer mehr Leute Musik raus -> die wird dadurch immer weniger gehört -> das Stück vom Kuchen für die Artists wird kleiner, gleichzeitig sinken die ARPUs (also das pro Subscriber eingenommene Geld) – das kann laut Weissmann nicht funktionieren. Statt 10-Euro All-you-can-stream-Modelle, bräuchte es mehr direkte (finanzielle) Wege von Fan zu Künstler*in. Außerdem braucht es laut Weissmann mehr digitale Produkte (Badges etc.) die Fans von Artists kaufen können. Die Physischen (Konzerttickets, CD, Shirts) werden langfristig nicht reichen.

Wie lief es bei Bandcamp 2020
– Bandcamp ist einer der größten Verkäufer physischer Musik (CD, Vinyl, Kassette) weltweit
– durchschnittlich zahlen Leut, das 1,24-fache des gelisteten Preises – bei Tracks war es mit 1,41 höher und beim digitalen Bundle mit 1,63 am höchsten. Das Bundle ist z. B. die komplette Artist-Discographie oder mehrere Alben )
– Bandcamp Fridays (Bandcamp verzichtet an den Tagen auf den 15%-Anteil. Momentan ist das der erste Freitag eines Monats – falls ihr euer Release also gerade plant. Am ersten Freitag im Monat erscheint ja auch das Update hier. Vielleicht sollte ich das auf Bandcamp laden…)
– Bei den Käufen ist Hinter den USA und UK – Deutschland. 8% der Käufe kamen aus Deutschland. Bei der Generosität ist Deutschland allerdings nicht auf den Top-Plätzen sondern auf Platz 11 am meisten freiwilligen Aufpreis haben Leute aus Kanada und Luxemburg gezahlt.
– Bei Bandcamp kann man auch Tags zu seinen Songs oder Alben hinzufügen. Den meisten support haben Tags wie LGBTQ, BLM (für Blacklivesmatter) aber auch old school hip hop bekommen. Am wenigsten Support für epic metal, kosmische Musik oder berlin school electronic music.
– Laut Studie hat Bandcamp 2020 Brutto 177 Mio. Dollar eingenommen
– Die Components-Studie ruft Bandcamp am Ende aber dazu auf, die App und die API zu verbessern, mehr Marketing zu betreiben und große Künstler*innen auf die Plattform zu bringen. Die Sängerin Phoebe Bridgers hat z. B. einen Charity-Song veröffentlicht und damit fast 180.000 Dollar generiert.
– Aber auch das System muss sich ändern: So gibt’s bei Bandcamp keine In-App-Purchases, weil sonst Apple oder Google einen ordentlichen Teil von dem Geld behalten würden.

Deals

Blackstone kauft Eone Music für 385 Millionen Dollar von Hasbro

Blackstone (nicht zu verwechseln mit dem größeren BlackRock) ist ein Investment-Unternehmen aus den USA. 2007 hat Blackstone z. B. Hilton für 27 Milliarden Dollar gekauft – schätzungsweise verwaltet das Unternehmen fast 620 Milliarden Dollar. Da kommen 385 Millionen, fast lächerlich vor. Tatsächlich hat der CEO im vergangen Jahr mit 524 Millionen Euro alleine durch seine Blackstone-Dividenden mehr Geld eingenommen. Aber darum geht’s jetzt nicht. Es geht um HipHop. Und zwar nicht wegen den 385-Millionen, sondern weil Entertainment One Music ein Indie-Label ist, das wiederum Labels gekauft hatte z. B. Artemis Records – darüber kam Musik von Kurupt oder den Ruff Ryders raus – und insbesondere Death Row Records, das 2Pac, Dr. Dre und Snoop Dogg rausgebracht hat. (Erstaunlicherweise konnte ich auf Eones Label „Last Gang Records“ keine HipHop-Artists finden.)
 
United Masters sammelt 50 Millionen Dollar in Funding Runde

Neben Apple haben auch Google und Andreesen und Horowitz (die damals 15 mio. in Genius investiert haben, als ich dort noch gearbeitet hab – nochmal danke dafür). United Masters ist erst 5 Jahre alt. Künstler*innen können darüber Musik auf allen Plattformen vertreiben und behalten die Rechte an ihren Werken. UM sieht sich als eine Art Mini-Label. (Konkurrenz sind z. B. Tunecore, CD Baby, Recordjet). 
MusikBiz-Legende Steve Stoute hat das Unternehmen gegründet und MBW ein Interview gegeben. Das fasse ich in ein paar Punkten zusammen: 
* Es gibt mehr Angebot und Nachfrage, als die großen Record Companies handlen können
* Es ist nicht zeitgemäß, dass Musik-Unternehmen Song-Rechte besitzen. Früher schon als die Produktion und Distribution von CDs etc. sehr kostenintensiv war.
* Bei einem großen Label sollte nur unterschreiben, wer der nächste Ed Sheeran werden möchte oder unbedingt ins Radio will. nsbesondere Hip-Hop Reggaeton, Grime oder Afrobeats-Artists brauchen das seiner Meinung nach nicht. Für sie zählt dann vor allem Social Media und, dass sie sich den Arsch aufreißen.

Danny Bokelmann wird Nachfolger von Kool Savas und startet als A&R Director GSA bei iGroove
iGroove ist ein Schweizer Musikvertrieb also ähnlich wie United Masters. Kool Savas blebit Anteilseigner bei iGroove und Danny Bokelmann bleibt seinem eigenen Label Wolfpack Entertainment erhalten. Was ändert sich und warum hat Danny die Position angenommen? Das hat er mir per Sprachnachricht geschickt.

Danny habe ich in ThemaTakt-Folge 42 interviewt. Eine der meistgehörten Folgen. Viel Spaß damit.

Jay-Z hat Tidal jetzt endgültig verkauft
80% des Musikstreaming Dienstes hat Square und Twitter-Gründer Jack Dorsey für 302 Millionen Dollar gekauft. Damit ist Tidal jetzt mit insgesamt ca. 377 Mio Dollar bewertet. Außerdem hat Tidal eine neue Marketing-Kampagne, die etwas irreführend ist. Der Slogan heißt „Pays Artists 4x More Per Stream Than The Other Guys“. Auch Apple Music hat im April stolz verkündet, dass sie pro Stream durchschnittlich 0.01 Dollar zahlen. Diese Pro-Stream-Raten sind aber immer mit vorsicht zu genießen: Streaming Dienste kalkulieren und zahlen NICHT einfach auf Basis der Streamzahlen. Sie zahlen einen Prozentsatz ihrer Gesamteinnahmen. Diese Gesamteinnahmen werden dan kompliziert und etwas eigenartig nach der Popularität einzelner Künstler*innen aufgeteilt und ausgezahlt. Und dann kommt’s auch noch auf die Verträge an, weil Spotify und co. nicht direkt den Artits das Geld gibt,sondern es erstmal an Label, Verlag etc. geht. Spotify und Apple sind auch schwierig zu vergleichen, weil ihr Spotify auch ohne Abo mit Werbung benutzen könnt, das aber viel weniger Geld reinbringt als wenn ihr ein Abo habt. Bei Apple und Tidal geht’s ohne Abo nicht, dadurch bringen Nutzer*innen durchschnittlich mehr Geld rein. Die Pro-Stream rate wird außerdem dadurch beeinflusst wie viel ihr streamt. Wenn ihr einen Song im Monat hört, ist die Rate natürlich viel höher, als wenn eure 10 Euro durch 2000 gehörte Songs geteilt wird.

19 Millionen Funding Runde für den NFT-Marktplatz Bitski
NFT steht für Non-Fungible Tokens also nicht austauschbare Dinge. Ist gerade ein Riesen-Thema in der Musikindustrie. Gehe ich in den nächsten Folgen etwas mehr drauf ein. Eine Plattform über die man NFTs kaufen kann, ist Bitski. Erst 2018 gestartet haben sie jetzt 19 Millionen als Funding-Geld von u. a. Jay-Z, Troy Carter und zuvor erwähnten Andreesen & Horowitz bekommen.

Jay-Z hat außerdem in Fitness-Startup Lit-Method investiert (mit seinem Unternehmen Marcy Venture Partners)Ein Heimtrainer Gerät, das fast 1.800 Dollar kostet. Monatlich kostet die zugehörige App 25 Dollar.
Beyonce hat einen Deal mit Konkurrent Peloton

Scooter Braun verkauft Ithaca Holdings für 1 Milliarde Dollar an Hybe
Scooter Braun ist bekannt als der Manager von Ariana Grande, Justin Bieber, J Balvin. Auch bekannt als der Typ, der die Songrechte von Taylor Swifts ersten 6 Alben gekauft – und für 300 Mio. an Shamrock Capital verkauft hat. (Taylor nimmt die Alben jetzt neu auf.) Dieser Typ jedenfalls hat sein Holding-Unternehmen Ithaca verkauft. Zu Ithaca gehören u. a. Big Machine Records und Atlas Music Publishing. Hybe hieß vor kurzem noch Big Hit Entertainment und ist das südkoreanische Unternehmen, das u. a. hinter der K-Pop Gruppe BTS stehen. Mit dem Kauf möchte Hybe besser in Amerika und dem Rest der Welt Fuß fassen. Hybe ist riesig (logisch, wenn es für 1 Milliarde shoppen gehen kann). Im ersten Quartal 2021 konnte Hybe die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 29% steigern auf 161 Mio. Dollar.

Deezer hat in die Konzertstreaming-Plattform Dreamstage investiert Der Betrag ist nicht bekannt. Da gibt’s aber ziemlich viel Konkurrenz Live Nation hat z. B. die Plattform Veeps gekauft und will 60 Venues mit Kameras ausstatten. Sony Music hat in Maestro investiert. Und Universalmusic in die Plattform Venewlive. Warner Music hat Anfang Mai in die Virtuelle-Konzerte-Plattform Wave investiert. Ich bin gespannt welche Plattform sich in den nächsten Jahren durchsetzen kann. Sony Music hat nochmal 200 Mio. Dollar in Epic Games investiert.

Koops

Twitter-Koops
Twitter arbeitet mit Billboard (kennt ihr von den Billboard-Charts) zusammen, um eigene Musikcharts anzuzeigen. Unter dem Namen Billboard Hot Trending wird’s täglich Musikverwandte Top-Themen geben. Dabei geht’s nicht um die meistgestreamten Songs, sondern um die über die am meisten geredet wird. Twitter hat außerdem ein paar Content-Deals eingetütet unter anderem mit Genius. Zu der Verified-Serie soll es z. B. Twitter Q.&As und Umfragen geben.

Außerdem:

– Xatar NFT mit Sucuk und Bratwurst
– Cardi B und Reebok (Übergrößen)
– Kanye x Balenciaga x DMX-Shirt
– Nimo x Milka
– MGK bringt eigenen Nagellack raus

Sierra Kidd ist auf eins gechartet Edo Saiya auf 2. Glückwunsch ans TFS-Team. Hört das ThemaTakt-Interview mit Sierra Kidd!

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Zu sehen ist Mzee-Chefredakteurin Florence "Lupa" Bader zu Gast im ThemaTakt-Podcast

#59 Florence „Lupa“ Bader (Chefredakteurin MZEE.com – ehemals rappers.in) – der Weg zur Musikjournalistin

Von der rappers.in-Leitung zum MZEE.com-Aufbau

Was macht gutes journalistisches Schreiben aus? Und wie ist Florence „Lupa“ Bader zum HipHop(-Journalismus gekommen)? Darum geht’s in dieser Folge. Lupa hat einen ordentlichen Teil deutscher HipHop-Geschichte begleitet und geschrieben. Von 2007 bis 2014 war sie Chefredakteurin von rappers.in und hat sich da u. a. mehrere Jahre um das Videobattleturnier VBT gekümmert. Sie hat rappers.in dann nach 7 Jahre verlassen (warum, erfahrt ihr in der Folge). Lupa hat drei Jahre lang das Festival Tapefabrik mitorganisiert und ist mittlerweile Chefredakteurin von MZEE.com. In dieser Folge geht’s um Lupas Weg bis MZEE. Um ihre Arbeit bei MZEE geht’s dann im zweiten Teil des Interviews. Das hört ihr in der nächsten ThemaTakt-Folge, die erscheint kommenden Dienstag. Damit ihr sie nicht verpasst, abonniert und folgt dem ThemaTakt-Podcast überall wo’s Podcasts gibt! Für alle Mzee-Ultras: Hört das Interview mit MZEE-Gründer Ralf Kotthoff. Der ist in der ThemaTakt-Folge #38 zu Gast. Unterstützt ThemaTakt unter thematakt.de/spenden oder paypal.me/thematakt. Hört euch auch die neue Folge vom Podcast TALK THIS WAY an. Den mache ich zusammen mit Patrick Thiede zu Gast ist der ehemalige Manager von Capital Bra, der jetzt u. a. King Khalil und Katja Krasavice managet. Sein Name ist Drilon und es ist sein bislang einziges Interview und sehr informativ.

Teil 2 des Interviews:

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Musik: Benethy

Intro-Voice: Henrike Möller

Interview & Produktion: Tobias Wilinski

Genannte Namen und Begriffe:
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Tino Kunstmann General Manager Bravado zu Gast beim Musikbusiness-Podcast ThemaTakt.

Tino Kunstmann – der Merchandise-Shop-Architekt

Vom Rapper und Producer zum Merchandise-Shop-Architekten
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Merchandise, Nachhaltigkeit, Kommerzialisierung und HipHop-Geschichte darum geht’s in dieser Folge. Tino Kunstmann ist General Manager vom Onlineshop und Merchandise-Service Bravado, der zur Universal Music Group gehört. Damals war er Teil des HipHop-Dous Tefla & Jaleel. (Zwischen 2001 und 2005 haben sie drei Alben rausgebracht.) Ein eigenes Label namens Phlatline Records hat Tino zusammen mit Ron „DJ Ron“ Schindler gegründet. Der meint: „Tino ist einer der zielstrebigsten Menschen, die ich kenne. Ohne großes Gelaber, lässt er einfach Taten sprechen.“ Tino hat 2006 den Merchstore gegründet und Kooperationen mit den Beginnern, Genetikk, Fler oder Freundeskreis gearbeitet. 11 Jahre später hat er den Merchstore an Universal verkauft und ist dort seit 2017 für Bravado zuständig. Was genau er da macht, wie die Arbeit an der Back2Green-Linie von Green Berlin (Marteria) abgelaufen ist und wie er die Zukunft des E-Commerce einschätzt, erfahrt ihr im Interview. In diesem Gespräch geht es vor allem um die Arbeit in einem sehr großen Shop, der u. a. Billie Eilish und Sido-Merch verkauft. Wenn euch Merch in kleineren Stückzahlen interessiert, hört unbedingt Folge 52 mit Đắx Nguyễn. Die findet ihr überall wo’s Podcasts gibt. Ihr könnt ThemaTakt unter thematakt.de/spenden oder paypal.me/thematakt unterstützen. In der nächsten Folge ist Mzee.com-Chefredakteurin Florence „Lupa“ Bader zu Gast. Damit ihr die Folge nicht verpasst: Abonniert und folgt dem ThemaTakt-Podcast auf Spotify, Amazon Music, Deezer und Apple Podcasts. Wenn ihr da auch noch bewertet, ist mein Tag gerettet. – Tobias Wilinski

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Interview & Produktion: Tobias Wilinski

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Journalist Falk Schacht im ThemaTak-Podcast

Falk Schacht – sein Leben als hochsensible Person

Von der Straße in den Hörsaal

Im ersten Teil des Interviews mit Falk Schacht ging es zum großen Teil um seine Rolle als Berater für Unternehmen, Festivals und Künstler*innen. In dieser Folge hier, geht es um die Geschichte von Falk und wie er dahin gekommen ist, wo er jetzt ist. Sein Weg war lang, deswegen ist die Folge auch etwas länger. Im Interview erfahrt ihr, wie Falk lernen musste mit sich und seinem Umfeld zu leben, welche Krisen er überwunden hat und wie er zu seinem Beruf – oder wie er sagt seiner Berufung – gefunden hat und wie er als Moderator der Sendungen Supreme und später Mixery Raw Deluxe gearbeitet hat. Vor ein paar Jahren hat Falk außerdem festgestellt, dass er eine hochsensible Person (kurz HSP) ist. Zu dem Thema arbeitet er auch beim Podcast „Sensitiv Erfolgreich“ mit. Abonniert den überall wo’s Podcasts gibt. So wie Falks weiterem Podcast „Schacht und Wasabi“ und meinem weiteren Podcast „Talk This Way.“ Ihr dachtet bis jetzt, dass jeder Mensch Podcasts macht, falsch! Falk und ich machen einfach sehr viele. Gebt all diesen Podcast auch ne Bewertung bei Apple Podcasts, damit wir für immer in den Charts bleiben. Nach diesem Gespräch habe ich Falk und seine Geschichte viel besser kennengelernt (ich hoffe, ihr auch) und bin dankbar, dass er so einen tiefen Einblick in sein Leben gegeben hat. Abonniert und folgt ThemaTakt, damit ihr alle kommenden Folgen auf dem Schirm habt, überall wo’s Podcasts gibt und nehmt euch bitte eine Minute, um eine Bewertung bei Apple Podcasts da zu lassen. – Tobias Wilinski

Damit ihr auch diese sehr spannende Folge hört, abonniert und folgt dem ThemaTakt-Podcast überall wo’s Podcasts gibt. Abonniert auch den Newsletter unter thematakt.de/newsletter und unterstützt meine Arbeit unter thematakt.de/spenden

Teil 1 des Falk-Schacht-Interviews findet ihr hier:

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Intro-Voice: Henrike Möller

Interview & Produktion: Tobias Wilinski

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Das Musikbusiness-Update April. Rechts auf dem Bild: Tobias Wilinski

Musikbusiness-Update April 2021

Grammy Awards, Songrechte-Shopping, Loud and Clear

In dieser Folge erfahrt ihr, was ihr an Musikbusiness-News im März verpasst habt. (Mehr Infos unter thematakt.de/update)

– Musikmarkt wächst
– 10-Punkte-Plan-Streaming-Reformierung
– Grammy Awards
– Spotify „Loud and Clear“
– Kauf von Songrechten UMG, Sony, Hipgnosis, KKR, BMG
– Streaming-News Amazon Music, Deezer, YouTube
– Triller kauft Verzuz – Peloton Koop
– Lil Nas X verkauft Blut-Schuhe
– Spotify kauft Locker Room – der Clubhouse-Killer?
– Eventim-Umsatz stark eingebrochen
– Helene Fischers Rekord geknackt – Mit Verachtung-Podcast zurück

Weltweit ist der Musikmarkt im vergangenen Jahr um 7,4% gewachsen

Mit 18,5% sind besonders die Einnahmen aus Streaming gewachsen (Spotify oder YouTube für umme also nicht mitgerechnet). Wenn man die Gratis-Varianten mitrechnet sind es sogar 19,9%. Lateinamerika gilt laut Report als am schnellsten wachsende Region in dem Sektor – da sind die Streaming-Einnahmen sogar um mehr als 30% gewachsen. Alles in den Schatten stellt der Musikmarkt in Südkorea: Um 44,8% ist er im Vergleich zu 2019 gewachsen. Ein Interview, das ein bisschen Einblick in gibt, warum K-Pop so erfolgreich ist, lest ihr hier im Interview mit dem Global CEO von Big Hit Entertainment (BTS Label, das neuerdings unter HYBE firmiert).  Hier geht’s zum ganzen Musikmarkt-Report von IFPI. Klingt trocken, ist aber sehr hübsch mit Bildern! 

10 Punkte-Plan-Streaming-Reformierung

Was sollte passieren um das meiste aus den Streaming-Möglichkeiten zu machen? Mit dieser Frage hat sich IMPALA (Vereinigung von Independent Music Companies) beschäftigt und einen 10 Punkte-Plan vorgestellt (hier komplett als PDF). Darin fordert sie u. a. eine faire zeitgemäße „Digital Royalty Rate“. Außerdem fordert sie Streaming-Dienste auf, verschiedene Modelle auszuprobieren. Das Pro Rata-Modell beispielsweise oder dass Songs nicht pauschal nach 30 Sekunden gezahlt werden, sondern es auch einen Bonus geben sollte, wenn ein längerer Song fünf Minuten gehört wurde. Die Möglichkeit seine eigenen Songs prominenter zu platzieren, aber dafür weniger an seiner Musik zu verdienen, lehnt die Organisation ab. Spotify hatte diesen Discovery Mode vorgestellt und viel Kritik eingesteckt. IMPALA sieht solche Features als neue Art der Payola (bezahlen, um im Radio zu laufen).

Spotify Loud and Clear

Nach Protesten vor verschiedenen Spotify-Standorten hat das Unternehmen jetzt eine Übersicht über Einnahmen und Ausgaben und eine ausführliches FAQ veröffentlicht. Zahlen, die ihr auf der Seite herausfindet: 

Wie viele Künstler*innen haben "Recording and Publishing Royalties von über 1k Dollar generiert? 184.500 (von 138.300 im Vorjahr)
10k? 42.100 (14.700)
100k? 6.700 (7.800)
1 mio. Dollar  870 Künstler*innen (730).

Es gibt auch ein Tool mit dem ihr Streaming Zahlen vergleichen könnt. Mehr als 207.000 Songs wurden laut Spotify alleine 2020 mehr als eine Million Mal gestreamt. Laut Spotify gibt es 7.000 Künstler*innen, die mindestens eine Million monatliche Hörer*innnen haben. Wow! 2020 haben es über 76.000 Artists das erste Mal in Spotify Playlists geschafft. Die meisten wurden durch das Spotify-Pitching-Tool entdeckt.

Spotifys Head of Music Maik Pallasch geht

Er verlässt Spotify nach dreieinhalb Jahren, wo es in Zukunft hingeht, hat er nicht verraten. Wenn ihr seinen Job wollt, bewerbt euch hier!  

Weitere Streaming-News:

Deezer ermöglicht bald auch im Family Account Hi-Fi-Streaming

Amazon Music zeigt jetzt Merch in der App

YouTube stellt TikTok/Insta-Reels-Konkurenz in den USA vor
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Eventims Umsatz stark gesunken
Keine Überraschung: Eventims Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 82,2 Prozent gesunken. Der Konzern-CEO ist trotzdem zuversichtlich, dass Eventim startklar ist, wenn es wieder zurück auf die Bühnen geht. Wann wird das sein. Im vergangen Monat ist die Aktie um mehr als 10 Prozentpunkte gefallen und damit steht sie bei knapp 49 Euro noch recht gut da. Nach dem krassen Einbruch zu Lockdown-Beginn, ist die Aktie im Februar 2021 mit 57 Euro fast wieder zurück aufs All-Time High (das Lag bei 61 Euro). Liegt das allein an der Hoffnung von Anleger*innen, die 5 Jahre in die Zukunft blicken und deswegen kaufen? Ich freu mich, wenn mir das jemand erklären kann.

Helene Fischer entthront

Und zwar von Simone Sommerland, Karsten Glück und den Kita-Fröschen. 358 Wochen lang hält sich das Album „Die besten 30 Spiel und Bewegungslieder“ jetzt schon in den Charts. Rekord!

Mit Verachtung Podcast von Casper und Drangsal nach 2 Jahren Pause zurück

Vor allem cool, dass sie dazu eine große Kampagne mit Pressemitteilung, Plakatierung und aufwendigem Video-Teaser gefahren haben.

Journalist Falk Schacht im ThemaTak-Podcast

„Wenn ihr nicht mitspielen wollt, dann machen wir es einfach selber!“ Falk Schacht im Interview

Wie Unternehmen mit HipHop arbeiten sollten – und wie nicht!

Falk Schacht ist Journalist, Podcaster und berät Unternehmen als Consultant. Eine Übersicht über seine Projekte:

– Seit 2017 macht er mit Jule den Schacht und Wasabi Podcast für Puls vom BR
– er hat eine wöchentliche Radio-Sendung mit DJ Mad von den Beginnern auf NJoy
– er arbeitet für die Backspin, wo er z. B. das YouTube-Format Frag Falk veröffentlicht
– Macht den Online Marketing Rapstars-Podcast
– Arbeitet an zwei mehrteiligen Dokus
– Hält Vorträge
– Und berät eben als Consultant Künstler*innen, Unternehmen und Festivals. In dieser Folge geht es vor allem um diese Tätigkeit und wie Marken gut oder schlecht mit HipHop arbeiten.

Falk arbeitet außerdem am Podcast „Sensitiv Erfolgreich“ mit. Um das Thema Hochsensibilität geht’s dann mehr im zweiten Teil des Interviews. Das hört ihr in der nächsten Folge. In der geht es dann um Falks Geschichte, wie er Beats produziert, gerappt, ein Studio betrieben, ein Label gegründet hat und wie er dahin gekommen ist, wo er jetzt ist.

Damit ihr auch diese sehr spannende Folge hört, abonniert und folgt dem ThemaTakt-Podcast überall wo’s Podcasts gibt. Abonniert auch den Newsletter unter thematakt.de/newsletter und unterstützt meine Arbeit unter thematakt.de/spenden

Überall wo’s Podcasts gibt, findet ihr jetzt auch einen neuen Podcast von mir, den mach ich zusammen mit Walk This Way Records-Labelchef Patrick Thiede (den ich übrigens über ein Interview kennengelernt habe). Der Podcast heißt TALK THIS WAY. In der ersten Folge sprechen wir mit Finch Asozial über seine Karriere, seinen Schaffungsprozess und wie sehr es ihn mitnimmt, dass er nicht live auftreten kann. Abonniert den TALK THIS WAY-Podcast überall wo’s Podcasts gibt und hinterlasst bei Apple Podcasts eine Sternebewertung.

Alle ThemaTakt-Kanäle findet ihr hier

Teil 2 des Falk-Schacht-Interviews findet ihr hier:

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Musik: Benethy

Intro-Voice: Henrike Möller

Interview & Produktion: Tobias Wilinski

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Sierra Kidd im ThemaTakt-Interview (Bild: @einfachmemo)

„Ich will magische Momente bei den Fans erschaffen.“ Sierra Kidd im Interview

Aus der Drogensucht zum Musikmanager.

Sierra Kidd ist erst 24, aber schon seit fast zehn Jahren in der Musikindustrie. Mit 15 hat er seine Heimatstadt Emden verlassen und ist nach Berlin gezogen, um bei Indipendenza zu unterschreiben – dem Label von RAF Camora. Warum er es nach einem Jahr wieder verlässt, erzählt er euch im Interview. Sierra Kidd gründet 2015 dann sein Label TFS (TeamFuckSleep) und ist für drei Jahre der einzige Künstler auf seinem Label. Dann nimmt er Edo Saiya unter Vertrag, dessen Zahlen sich laut Kidd nach dem ersten Jahr verzehnfacht haben. Anschließend signt er die Künstlerin Cheriimoya. Mit der er den Song „Living Life, In The Night“ veröffentlicht. Mit mehr als 31mio. Streams auf Spotify ist es auch für Sierra Kidd der meistgestreamte Song seiner Karriere. Mittlerweile hat er das Label zum Management umgewandelt. Weil mit seinem Partner Jan Rode alles selbst macht, hat er jetzt schon sehr viel Ahnung von der Musikindustrie. Im Interview geht’s außerdem darum, wie Kidd mit emotionalen Krisen und seiner Angststörung umgeht, was er aufstrebenden Künstler*innen rät und warum er vielleicht nie wieder live auftreten wird. Folgt @thematakt auf Instagram für das Sierra Kidd-Fanfragen-Interview und abonniert den Podcast!

Alle ThemaTakt-Kanäle findet ihr hier

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Interview & Produktion: Tobias Wilinski

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